Espressorunde

        Hört der Regen bald auf?

      Traurig aber wahr!

Die dreifache Nicht-Besteigung der Fotografenspitze

Nicht-Besteiger: Wolfgang, Kerstin, Uli, Eckardt, Bärbel, Ines, Norbert

Der Wetterbericht sah schlecht aus. Aber ein Blick aus dem Fenster, morgens um halb acht, zeigte strahlenden Sonnenschein. Also los. Beim Treffen, um 9.00 Uhr: leichte Bewölkung, trocken. Wir wollen zur Tante. Am Parkplatz im Zahnsgrund: stärkere Bewölkung, trocken. Am Schrammtor angekommen: Bewölkungszunahme. Also, bevor wir zur Tante raufklettern und dann naß werden, gehen wir doch erst einmal an die Fotografenspitze. Ja klar, die ist ja gleich um die Ecke. Gesagt, getan. Rucksack absetzen, erste kleine Tropfen. Wolfgang zieht die Kletterhose an: Regen. Gehen wir eben zum Schrammtor, da kann man sich unterstellen und die drei Tropfen abwarten. Abmarsch. 10 Meter vor dem Schrammtor: Regen alle. Sieht doch gut aus! Zurück. Rucksack runter, Hose runter, Wolfgang zieht die Kletterschuhe an: stärkerer Regen. Kein Problem, suchen wir uns eine trockene Stelle und probieren erst mal Ulis neue Espressomaschine, dann wird’s schon wieder gehen. Zurück am Schrammtor, auf den Meter genau an der gleichen Stelle wie vorher: der Regen hört auf. Also, jetzt muß es aber erst mal etwas abtrocknen. Unter der Abseile vom Frühstücksplatz eine wunderbare Boofe. Uli kocht Espresso, Kerstin serviert Kuchen, wir lassen uns bedienen. Die Sonne scheint, der Fels trocknet, das Leben ist schön. So schön, dass schon mal der Einstieg vom AW am Dreifingerturm besichtigt wird. Das ist ja nur noch III, könnte man eigentlich... ach doch lieber nicht, so ein langer Schinder und überhaupt wartet  ja die Fotografenspitze. Ein paar Fotos, Rumgeblödel: immer wenn wir da in die Nähe kommen regnets, wir müssten mal rauskriegen an wem es nun genau liegt, mal einzeln hingehen...! Aber erst probieren wir es noch mal zusammen. Hin. Rucksack runter, Wanderhose runter, Kletterhose hoch, Wolfgang greift zum Seil: leichter Regen. Wolfgang nähert sich dem Einstieg: starker Regen. Wolfgang berührt den Fels: es schüttet. Rückzug zum nächsten Felsüberhang, es regnet wie aus Eimern. 10 Minuten warten, geordneter Rückzug. Unterwegs: kein Regen. Am Parkplatz: strahlender Sonnenschein. In Dresden knochentrocken, es hat es nie geregnet. Und jetzt, liebe Leser, die Preisfrage: Was haben wir falsch gemacht???                                              Norbert Henning

Nachtrag: Wir hätten nie und nimmer in die Schrammsteine fahren dürfen. Spätestens in Pirna über die Brücke und ab in den Liebethaler Grund. Dort war voller Kletterbetrieb, wie Kerstin, Uli und Wolfgang  auf der Rückfahrt mit Abstecher dorthin haben feststellen können.
Ergebnis: Rienzi  IV, Der Fliegende Holländer V, Tristan & Isolde VI (nach UIAA).
Ein Trösterchen für den sonst doch eher wenig ertragreichen Tag. Aber die gemeinsame Wanderung zum Schrammtor und am Falkenstein zurück war dennoch schön.                                                                                   wg

Das Video zeigt, wie es wirklich war!
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