Osterspaziergänge vertikal       

                                                                                                                                               Bericht: Uli Franke
                                                                                                                                               Fotos  : Kerstin Beyer, Ines Schmidt
Die Klubsitzung und das anschließende KVL-Anklettern war wegen der
Osterferien um zwei Wochen verschoben worden und was machen die
Unermüdlichen? Sie gehen Klettern! Schon am Gründonnerstag hat Kerstin
kurzentschlossen Urlaub genommen und ist mit mir zum Falkenstein auf den
Schusterweg. Für Freitag hatte Wieland auf dem Mitteilungsbrett schon aufgerufen und es folgten Eckhard mit Bärbel und Tochter Julia, Karin und Wolfgang mit Sebastian, Ines und Norbert, sowie Kerstin und ich. Von Schmilka aus rief Helmut an und wollte um elf  zu uns stoßen.
Unser Ziel war das Liebespaar im Bielatal, dort gab es einen Osterweg (der war aber jetzt im Frühjahr zu sehr mit Moos und Ostergrün zugewachsen...). Unterwegs stolperten wir noch über ein paar andere Gipfel, die schnell mal geklettert wurden. Dabei verpassten wir Helmut, der auf dem Hauptweg an uns vorbei zum Liebespaar radelte. Eine SMS rettete dann auch für Helmut noch den Klettertag und er fuhr zum zweitenmal von der Ottomühle bis zum Liebespaar.
Die Porzellankante vom Schusterweg III am Falkenstein Am Gipfelbuch

Wolfgang überraschte uns am Freitag mit einer fast komplett neuen Kletterausrüstung und vorallem das Seil muss ja bekanntermaßen zünftig eingeweiht werden.

Herbstspitze SW-Weg III

Herbstturm SW-Weg IV*

Gipfeleintrag auf der Herbstspitze
Helmut sichert uns zum Südgipfel vom Liebespaar. Wolfgang geht mit Sebastian gleich weiter zum Übergangsweg auf den Nordgipfel. Zuerst schaut Sebastian ja ein wenig verdutzt in den doch recht breiten Spalt hinunter (rechts), aber dann folgt ein beherzter Schritt (unten links). Auch Eckhard mit Julia, Bärbel und Wieland gehen den Übergangsweg. Julia geht als zweite und wird zusätzlich von Wieland auch beim Abstieg in Schwebesicherung gehalten. Dabei hatte ihr niemand verraten, dass sie für den Übertritt einen Meter Seil von hinten locker ziehen muss. Ohne Angst schritt sie über den Abgrund, als sie in der Mitte plötzlich durch das Seil von hinten gebremst wurde...(unten mitte). Schnell krabbelte sie wieder auf den rettenden Absatz (unten rechts). Wieland hat bestimmt ein wenig geschmunzelt, als Julias laute Schimpfkanonade sein Ohr erreichte.          

Lange suchten wir dann noch den Kastenturm. Der belohnte uns dann mit einem sehr schönen Weg: SW-Riß IV mit Sternchen (sechs Bilder).
Ines zeigt uns am Alten Weg V vom Waldkegel einen zünftigen Osterhasensatz, während Bärbel den gleichen Weg auf traditionelle sächsische Art besteigt..

Am Samstag trafen wir uns schon halb zehn am PC-Laden und fuhren ins Kirnitzschtal zur Neumannmühle. Der Parkplatz war schon voll und als wir dann endlich am Hinteren Pechofenhorn ankamen, war Mittagszeit. Dennoch stiegen Eckhard mit Tochter Steffi, Micha und Moni in den Gipfelstürmerweg V ein. Gudrun und Stephan, Ines und Norbert, Kerstin und ich kletterten die Stiege zum Köhler, Pechofenstein und Pechofenscheibe hinauf und trafen dort auf Werner mit den Grauen Hirschen. An den Steinen hier oben wurden bis zum späten Nachmittag verschiedene Wege bis zum siebten Schwierigkeitsgrad gestiegen.

Vom Gipfel des Pechofensteins konnten wir die glücklichen Bezwinger des Gipfelstürmerweges V begrüßen
      Graue Hirsche auf dem Köhler

Als der Kaffeeduft aus Norberts Espressomaschine durch die Schluchten und Kamine zog, war innerhalb einer halben Stunde die komplette Mannschaft auf dem Plateau am Köhler versammelt und bei Kaffee und Kuchen, mit Osternascherei und diversen Fläschlein wurde dieser windige, aber trotzdem wunderschöne Klettertag beendet.

Am Sonntag begleitete uns dann kalter Wind nach Hinterhermsdorf und nach zwei Wegen (Eisenspitze Südwand V, Oberer Dreibrüderstein SW-Weg V), folgten wir Werners Einladung zum selbstgebackenen Osterkuchen in sein Domizil im Kirnitzschtal