KVL51
Kletter- und Kulturfahrt in die Argolis             
30.09.-14.10.2008
  Teil 8:     -Erkundung von "Rock of Ages"
                -Portoheli


                   Mittwoch, o8. 10. 2008

Es sollte  ein Klettertag werden. "Rock of Ages" stand auf der Liste. Die Zugangsbeschreibung in unserem Kletterführer war vielleicht für Orientierungsläufer gedacht. Trotz präziser Einhaltung der angegebenen Entferungen  kamen wir an einer Stelle an, da gab es Ziegen und  eine Futterstelle, aber keine Felswand, die zum Klettern einlud. Wir waren fassungslos. Auch Hirten, die uns begegneten, konnten nicht helfen (trotz Vermittlungsversuch über ein Handy).
Dennoch standen wir direkt vor dem Eingang einer Schlucht, hinter der die Kletterfelsen waren (wie sich am nächsten Tag herausstellte). Werner hatte sogar versucht in eben diese Schlucht hineinzukommen, ergebnislos. Richtig wäre es gewesen,  etwas oberhalb in die Schlucht hineinzuqueren entlang einer Wasserleitung.

So fuhren wir, nachdem wir die Gegend weiträumig abgesucht hatten und uns am Ortholithi erfreut hatten, der vor uns steil in seine  über 1000 m Höhe aufragte, wieder auf der gleichen unangenehmen Piste zurück, auf der wir gekommen waren. Trotz diverser Irrtumsmöglichkeiten kamen wir an der Stelle an, von der wir vor Stunden gestartet waren.
Eine lange Felswand habe ich abgesucht - immer durch die Macchia hindurch - und habe sogar eine Kletterroute entdeckt (ein Sicherungshaken, ein Umlenker), aber das war nicht der "Felsen der Zeitalter". Vielleicht bedurfte es eines Zeitalters, um diese Kletterfelsen überhaupt zu finden.

    Erfreuen wir uns am Ortholithi, ...

      ...an den Ziegen, die genau wissen,  wo es lang geht!
      (im Gegensatz zu dem Auto da oben) ...                                                                                                           Foto: Sebastian Arndt

        und an der schönen Landschaft.

Nachmittags nach Portoheli und Kosta

Wir fuhren also wieder zurück. Aber zunächst  Einkaufen bei Lidl:  Feta-Käse, Rotwein und noch mehr solche leckeren Sachen standen auf der Liste. Das besorgten wir alles und fuhren danach in unser Quartier. 

Nachdem Karin und ich uns etwas ausgeruht hatten, wollten wir aus dem Tag noch etwas machen. Ein kurzer Trip an die Südspitze der Argolis sollte es sein. Kranidi ist die erste Stadt oben auf einem Berg mit vielen kleinen Straßen und engen Gassen. Als Autofahrer kann man da ins Schwitzen kommen. Zwei Windmühlen sind für diese Stadt typisch. Sie stehen etwas außerhalb, weithin sichtbar.

In Portoheli muß man auch gewesen sein, schon wegen seines sehr südländischen Charakters. Als wir dort ankamen, waren die Straßen menschenleer, vielleicht lag es an der Nachsaison oder an der nachmittäglichen Siesta?

Karin wollte gern noch mit dem Boot von Kosta nach Spetses fahren. Aber 20,- Euro pro Person  und nur Hinfahrt, das war auch ihr zuviel.
So haben wir die Insel und das Küstenstädtchen von Kosta aus angeschaut.


Auf dem Kartenausschnitt rechts ist die ungefähre Pistenstrecke  von Iliokastro zum Rock of Ages, die wir am Vormittag gefahren waren, mit roten Punkten eingetragen.


     
     Die Windmühlen von Kranidi - ein Miniatur-Ölbild
      an der Wand unseres Zimmers

            Auf der Strandpromenade in Kosta



                       Die Küstenstadt Spetses auf der gleichnamigen Insel,  von Kosta aus gesehen


               Es muß daran erinnert werden, daß wir den 8. Oktober schreiben!
Abends saßen wir wieder auf der Terasse, redeten über dies und das und dass wir eben nicht das Klettergebiet gefunden hatten.

Der Abstecher nach Süden war  aber  noch  richtig schön. Wenn ich mich recht erinnere, haben die anderen die Tour auch noch unternommen.

Auch der nächste Tag mußte geplant werden.  Wir entschieden uns nochmals für "Rock of Ages". Werner hatte in seinen Unterlagen eine andere Zugangsbeschreibung gefunden. Und Sebastian versprach GPS-Unterstützung. Wir werden sehen.
Nun aber genossen wir den Rotwein und den Sonnenuntergang und ließen es uns gut gehen.