Wandern, wandern in die

weite Ferne

            Moni's Reisetagebuch Tag für Tag geschrieben, selbst nach langen Tagesmärschen in großer Höhe

Wenn einer eine Reise tut, dann kann

er was erzählen!

 

Teilnehmer dieser Reise:            Gudrun und Stefan            

                                                           Kerstin und Uli

                                                           Moni und Micha

 

 

                        Sowie:                                  Ratna Bahadur Gurung -unser erster Reiseleiter

                                                                       Bir Bdr Gurung –unser zweiter Reiseleiter

                                                                       Monot Gurung – ein Träger

                                                                       Shiv Rai Gurung – ein Träger

                                                                       Dan Bdr Gurung – ein Träger

Donnerstag, Freitag 05./06.11.2009   Dresden – Berlin – Doha - Kathmandu

Abreise Dresden Hauptbahnhof bis Berlin Hauptbahnhof
Bus bis Tegel (Wetter schön herbstlich)

 ·        Abflug 14.45 Uhr Richtung DOHA (A319)

 ·       Ankunft gegen: europäische Zeit 20.30 Uhr / Ortszeit 22.30 Uhr

 ·       Außentemperatur bestimmt 27oC

 ·       Warten auf Weiterflug nach Kathmandu,
gg. 6.25 Uhr ist es soweit, mit großem Flugzeug (A330) geht es ab –
Ankunft gegen 13.30    Uhr Ortszeit (ca. 4 Std. Flug)

 ·       Abfertigung Visa alles in allem 1 h

 ·       Unser Stadt-Guide Dave holt uns mit Taxi ins Hotel Marsyangdi  im OT Thamal

 ·       Masala Tee zur Begrüßung (Gewürze, Tee, )

 ·      Gegen 15.30 Uhr ins Zimmer

 ·      Unser Wander-Guide kommt vorbei und stellt sich kurz vor. Er heißt Ratna. Er brachte einen weitläufigen Verwandten mit (den Enkelsohn seiner Tante) der wie sich dann herausstellte
einer unserer drei Träger war (Monot Gurung)

 ·       16.00 Uhr treffen wir uns zum Stadtgang – Geld tauschen (800 Euro /Kurs : 1 Euro=107
Nepalesische Rupien) teilweise stinkige Lappen, zusammengetackert usw.

18.00 Uhr holt uns Dave ab zum Essen gehen (Rum Doodles Restaurant 40001/2 ft.)

 Samstag, 07.11.2009 Einen Tag in Kathmandu

            Frühstück im Hotel

            9.00 Uhr Abholung zur Rundreise mit Dave in einem Taxi-Bus

            Unser erstes Ziel: Bhaktapur – erst durch Kathmandu geschlängelt dann auf den „Highway“  durch Thimi (viele Keramiksachen am Straßenrand zum Verkauf)

           Rundgang durch Bhaktapur bis 13.00 Uhr; viele Sehenswürdigkeiten besichtigt aber auch durch  abgelegene Gassen gegangen, um zu sehen wie die Leute hier leben. Hier wurden wir das  erste mal mit der „verkaufswütigen“ Bevölkerung konfrontiert, die alles mögliche für „good price“  loswerden wollten.

            Zurück nach Kathmandu 13.30 Uhr

 In einem Restaurant an der Badnath Stupa (mit Augen) Mittag gegessen, in einem  buddhistischem Tempel geweiht worden (für Geld ein Bändchen um den Hals bekommen); dann  zum Tempel von Pashupatinath (Heiliger Fluß = Bagmati River) Leichenverbrennung  besichtigt

           Ziemlich geschafft und beeindruckt von dem Erlebten ins Hotel - Whisky getrunken

           Einkaufen – Abendbrotessen beim Thailänder – war wunderbar

 Gegen 22.30 Uhr zurück ( mein Geld war kurzzeitig weg - Aufregung! Hatte es aber selbst  herausgenommen - die Stapel von 100, 500 und 1000 Rupien waren ja so unübersichtlich)

Sonntag, 08.11.2009  Kathmandu – Pokhara - Begnastal

·         5.30 Uhr wecken

·         6.30 Uhr Frühstück

·         8.10 Uhr Abfahrt Richtung Flugplatz

·         9.30 Uhr Abflug – Micha hatte Plätze auf der rechten Seite ergattert -dadurch konnten wir die schneebedeckten Berge sehen. Ankunft Pokhara 10.00 Uhr

·         unser Guide Ratna empfängt uns mit den 3 Trägern

·         mit dem Bus bis Begnastal Bazar

·         gegen 11.30 Uhr Abmarsch in Richtung Unterkunft am Begnassee, 610 m hoch

·         Ankunft gegen 12.45 Uhr

·         Unterkunft mit 3x2 Betten

·         schönes Wetter (24°C)

·         Mittagessen – alle Dal Bhat mit Fisch (Fischzucht am See), Ginger Tee und Bier

·         Schlafen (G, St, M) oder kleine Erkundung in näherer Umgebung (K,U,Mo)

·         Abendbrot Nudeln oder Tomatensuppe

Schlafen gegen 20 Uhr

Montag, 09.11.2009  Begnastal – Karaputar Lamjung (Kabudag)

Lt. Reiseführer Schulz:

Anfangs leichtes auf und ab, dann über Sattel/Siedlung Sarka Bhanjyang (870 m), dann längerer Abstieg durch Wald ins Flusstal des Rhamchu Khola bei Karputar (490 m) – Flussquerung weiter fast flach nach Laxmi Bazar

·         7.00 Uhr Frühstück (Ciabata-Brot, Ei, Marmelade und Honig)

·         8.00 Uhr Abmarsch in Richtung Laxmi Bazar (520 m) ;  17°C angenehm

·         Tolle Nebel über dem Begnas-See

·         Guides führten uns nur kurze Strecken über ausgebaute „Straße“, oft abseits durch Reisfelder immer hoch und runter – kurze Rast

·         Höhenmeter: 415 m hoch, 595 m runter

·         Gegen 13.00 Uhr Ankunft in Karaputar Lamjung Korbudas

·         Unterkunft sehr ursprünglich aber angenehme Leute

·         Frisch machen und kleine Wäsche am Fluss Madi Khola, über den wir kurz zuvor über eine Hängebrücke von einem Distrikt in einen anderen gegangen sind

·         Mittagessen gegen 14.30 Uhr – Reis, Dal Bhat, Gemüse

·         Wieder an den Fluss (ohne Micha – Schlafen)

·         Sonne war aber weg, nur Stefan ging ins Wasser um sich seine Haare zu waschen

·         Er hatte sich ein Kopftuch mit Gummiband in Kathmandu gekauft, was im Wasser seine blaue Farbe an seinen Kopf abgab, da musste er ganz schön rubbeln um es wieder abzukriegen.

·         Gegen 17.15 Uhr zurück, Kinder mit Luftballons belustigt + 1 Fußball verschenkt. Nachdem sie eine Weile gespielt hatten, wollten sie den Ball wieder zurückgeben, sie konnten es gar nicht glauben, dass er jetzt ihnen gehören sollte.

·         Gewürfelt – Abendbrot gegen 18.45 Uhr – gegen 20.30 Uhr ins Bett

Wetter tagsüber azurblauer Himmel – angenehme Temperaturen bis 24°C

Dienstag, 10.11.2009  Kabudag  nach  Nalma Danda

  Frühstück 7.00 Uhr

  Gepäckabgabe

Lt. Reiseführer Schulz:

Anfangs durch Felder und besiedeltes Gebiet am Fluss entlang im leichten Auf und Ab. Einige kleine Flussquerungen anschl. steiler Aufstieg (ca.1h) nach Nalma (1240m). Dann noch etwa 2 h über einen aussichtsreichen Bergstrecke nach Baglungpani.

 

 Abmarsch gegen 8.00 Uhr, 17oC diesig

 Medin Khola (fließt in Madi Khola – Wanderung entlang des Flusses durch Reis und Hirsefelder und 3 Flussdurchquerungen (mit Schuhausziehen) (1 Flipper- Schuh von Gudrun ist leider verloren gegangen). Nach der 3. Überquerung ging es ein Stück nach oben (600 m ü.N.), kleines Häuschen – Guide kocht Dal Bhat  (12.30 – 14.15 Uhr)

 Die andere Schulz-Gruppe kam nach uns – bekam aber viel eher Essen – Ihre zwei Wanderköche eilten immer vornweg und hatten das Essen natürlich fast fertig wenn die Mannschaft ankam. Unsere Reiseleiter kamen ja erst mit uns an und haben sich dann in einer Art Küche verschanzt um unser Essen zu kochen. 

 Gegen 16.00 Uhr nach steilem Anstieg in herrlich gelegenem Bergdorf gelandet, ca. 1200m hoch

 Wieder Kinder belustigt mit Luftballons – es wurden immer mehr Kinder. Unser Ratna hat sie dann wegschicken müssen, denn sie wurden immer dreister

Mittwoch, 11.11.2009   Nalma Danda  nach  Bhulbhule

 Nach Danda-Khudi (700 m, 5,5 Std.)

  Frühstück 7.15 Uhr – Plinsen (süß), 1 Spiegelei

 Abmarsch gegen 8.15 Uhr

 Immer hoch und runter bis 16.00 Uhr

 Distrikt Lamjung

 Unterwegs haben wir tief im Tal den ursprünglichen Annapurnaround-Anfangsort Besisahar gesehen.

 11.00 Uhr Mittagessen Ort: Baglungpani 1595 m  hoch- Dal Bhat gegessen

 Gegen 14.30 Uhr steiler Abstieg (auf 1101 m) durch dschungelartigen Wald nach Lamagaon
Hängebrücke über Bhoran Khola nach Sera bis Khudi

  Der Fluss heißt Marsyangdi River –hier sind wir nun auf der eigentlichen Runde um das Annapurna-Massiv angekommen. Man merkte es auch gleich an den vielen Leuten.

  Khudi gegen 16.45 Uhr weiter nach Bhulbuhle

  Ankunft 17.15 Uhr – Duschen,  Knie einreiben, Whisky trinken !

  Abendbrot – „Knoblauchsuppe“ Nudeln mit Hühnchen

   Gegen 20.00 Uhr in „Buchten-Quartier“ (2 Betten – schmaler Gang, direkt am Fluss)

 

Donnerstag, 12.11.2009  Bhulbhule  nach Ghermu

 6.30 Uhr wecken – man konnte sich sogar etwas waschen

 Frühstück 7.15 Uhr – tibetisches Brot, Honig, Eier

 Abmarsch gegen 7.50 Uhr entlang des Marsyangdi Flusses ; einmal Überquerung des Flusses, dann anstrengend bergan nach Bahundanda 1310m hoch. Unterwegs hat uns Ratna  Hecken mit abgetrockneten Früchten gezeigt – Dilali –aus denen Diesel gemacht wird.

 Gegen 11.30 Uhr in schönem Rasthaus in schöner Gegend angekommen.  Alle haben Mixed Momo gegessen. Das sind Teigtaschen mit gut gewürztem Innen-Mix aus Fisch Huhn und Gemüse(im Nachhinein die Besten der ganzen Tour).  In der Küche konnten wir zusehen, wie der Koch mit zwei Messern alles elegant zerhackt hat. Tee,  Kaffee und Bier getrunken.

 Gegen 12.30 Uhr wieder los und auf der rechten Seite des Marsyangdi hoch und runter aber auch eben durch schönes Tal gewandert.

 Unterwegs haben wir in kleiner Siedlung bei 2 Frauen noch frisch gepressten Orangensaft (aus grünschaligen Mandarinen) getrunken – 1 Glas 70 Rupien

 Kurz vor Ghermu fing es sachte an zu tröpfeln, wurde dann aber gerade an unserem Quartier etwas kräftiger. Wind kommt auf. Das Blechdach unseres Hauses wackelt ganz schön. Wieder 3x 2-Bett-Zimmer, warme Dusche über'n Hof.  Unser Guide erzählte, dass es am Pass geschneit hätte.


Freitag, 13.11.2009  Ghermu nach Tal

 6.30 Uhr wecken, packen, waschen

 Frühstück 7.30 Uhr –Gemüse-Eierkuchen, tibetisches Brot, Honig

 Abmarsch gegen 8.00 Uhr entlang des Marsyangdi Flusses ; immer sehr hoch und sehr abwärts. Das erste mal mussten wir wegen einer „Baustelle“( die es entlang des westlichen Ufers an vielen Stellen gab, denn dort wird eine Straße hoch bis Manang gebaut),  über eine wacklige Bambusstangenbrücke ans andere Ufer. Dort über einen ganz steilen Anstieg und wieder Abstieg zum Fluss runter, um wieder über eine Brücke auf unseren eigentlichen Weg zu kommen. Insgesamt sind wir über 4 Brücken

 11.00-12.15 Uhr Mittagessen in Chanje (Chyamche) – Spaghetti Mix

 weiter hoch und runter – viele Muli-Karawanen – höchster Punkt an diesem Tag 1762 m

 Unterwegs haben wir Träger mit teilweise ca. 5m langen Rohren bis 10 Stück (unsere Annahme 70 –80 kg) überholt. Ratna erzählte uns, dass die Träger ihre Rohre von Besisahar nach Chame bringen und dafür ungefähr 120 Euro bekommen.

                    Gegen 15.00 Uhr Ankunft in Tal, herrlich gelegen; im Hotel TILICHO-
                      schöne Zimmer, Dusche mit warmen Wasser. Alles ziemlich sauber.
           Wir waren die einzigen Gäste.

           


Sonnabend, 14.11.2009  Tal nach Timang

 Frühstück 7.30 Uhr –Rührei mit tibetischem Brot

 Gegen 8.00 Uhr Abmarsch; bewölkt mit einigem blauen Himmel 15°C.

 In enger werdendem Tal des Marsyangdi Flusses wieder hoch und runter, an Straßenbausstellen vorbei; durch 1985 verschüttetes Dorf Bagarchhap (mit einigen neu erbauten Häusern)

 12.45 Uhr Mittagessen im Hotel in Dankya -Nudeln und Momos

 Gegen 13.45 Uhr weiter steil nach oben – von 2300 m auf 3650 m – nach Timang (oben)

 Nach kurzer Rast Ankunft  im Hotel Royal Garden gegen 14.45 Uhr

 Schöne Aussicht auf den Manaslu, Bilder gemacht

 Es wurde ganz schön kalt, der Speiseraum auch, die Stühle waren aber dafür alle schön
bezogen.

 Abendbrot: Nudelsuppe und „Schweizer Rösti“ (Kartoffelmus als Plinsen mit etwas Käse – war nicht die Welt); Whisky mit Trägern und Guides getrunken

 Gegen 20.00 Uhr ins Bett

 


Sonntag, 15.11.2009  Timang nach Pisang

 Frühstück 7.30 Uhr –Gemüseeierkuchen mit tibetischem Brot

Gegen 8.00 Uhr Abmarsch

 Richtung Chame mittelmäßiger Anstieg; gegen 10.15 Uhr in Chame – Mütze gekauft weiter enge Schlucht auf „neuer "Straße wo Fels abgesprengt war (rechte Seite des Flusses.-vor 20 Jahren war der Weg auf der anderen Seite- ist aber teilweise runtergebrochen). Hier wollte Stefan einen Stier streicheln, was dem nicht gefiel- um ein Haar hätten wir Stefan 300 m tiefer auflesen können!

 Gegen 12.15 Uhr in Bhratang – winziger Ort – Gaststätte mit kleiner Küche und offenem Feuer - uns war ziemlich kalt – haben T-Shirts am Feuer getrocknet; Nudeln mit Knoblauch gegessen

 Weiter gegen 13.15 Uhr; herrlich abwechslungsreiche Gegend – gigantisch glatter Fels (Half Pipe) mit Schneemütze – war lange zu sehen

 Wir entschlossen uns kurz vor Pisang erst nach Upper Pisang –Tibetische Klosteranlage – zu gehen – war ein ganz schöner Anstieg (Träger gingen gleich gerade aus ins Hotel weiter; waren gegen 16.15 Uhr endlich oben

 Tempel angesehen (Schuhe aus) – Die Mönche sollten gegen 16.30 Uhr kommen – 16.50 Uhr waren sie immer noch nicht da. Ratna und Bir wollten los Quartier sichern. Die Treppen waren noch mal anstrengend nach unten . Zum Abschluss haben wir kurz vor dem Hotel 152 Gebetsmühlen hintereinander gedreht; trotzdem waren die letzten paar steilen Stufen bis zum Quartier nur unter größter Anstrengung zu schaffen.

 Gegen 17.15 Uhr waren wir endlich in unserer Unterkunft. Zimmer mit eigener stinkiger Toilette und Dusche mit kaltem Wasser.

 Abendbrot in vollem Gemeinschaftsraum (eine große Hauser-Truppe mit sympathischen und gut deutsch sprechendem Reiseleiter hatten sich schon um den warmen Ofen postiert). Knoblauchsuppe mit Nudeln ; K.+ U. Dal Bhat

                      Wegen Kälte gegen 20. 00 Uhr ins Bett.

Montag, 16.11.2009  Pisang nach Manang (3540 m)

 Wecken, Aufstehen, Packen, Frühstück wie immer –Omelett mit tibetischem Brot

 Stefan hatte es in der Nacht erwischt, hatte Durchfall. Er bekam nur Cola und schluckte Arznei.

 Gegen 8.00 Uhr Abmarsch; kleine Anstiege, breite Wege,  immer noch den selben Fluss entlang.

 Gegen 10.00 Uhr in Humde im Airport-Hotel haben wir Tee getrunken

 Weiter ging es an Braga vorbei bis Manang. Der Weg war ganz schön schlauchig, sogar die Träger machten immer mal halt – es wurde ja auch immer höher und ziemlich windig war es auch.

 Gegen 12.30 Uhr endlich Ankunft im Hotel –ganz nette Anlage; Zimmer belegt, sehr spartanisch, Dusche gab es, aber nur mit wenig und  kaltem Wasser (da es immer bewölkt war werden die Warmwasserspeicher auf den Dächern natürlich nicht warm)

Mittagessen mehr oder weniger – Stefan kaum; danach Micha u. Stefan schlafen gegangen; wir anderen haben uns Manang angesehen und etwas eingekauft. Manang erschien uns als ein ziemlich grauer Ort bei dem Wetter; die Kinder sind hier dreckiger als anderswo.

 Micha und Stefan sind gegen 15.00 Uhr zum einsamen Lama Tech auf fast 4000 m Höhe gestiegen und haben sich für 500 Rupien segnen lassen. Wir sind dann auch noch etwas höher gestiegen. Wir Mädels sind dann aber wieder runter und haben in MAVIS Kittchen (einem warmen Restaurant mit Bullerjan in der Mitte) schönen Lemontee getrunken

 Aufgewärmt gegen 17.30 Uhr ins Quartier zurück. Männer waren schon da. Etwas Abendbrot gegessen, Ratna zugehört und gegen 20.00 Uhr ins Bett.

Dienstag, 17.11.2009  Ruhetag in Manang

 Alle außer Kerstin erstaunlich gut geschlafen. Kerstin hat wahrscheinlich eine Nasennebenhöhlenentzündung, geht schon eine Weile, jetzt hat sie Antibiotika genommen.

 7.00 Uhr aufgestanden. Uli ist bereits 5.30 Uhr aufgestiegen zum Lama Tech hat sich aber nicht getraut um 6.30 Uhr das verschlossene Hoftor aufzumachen und hineinzugehen. So ist er ungesegnet wieder abgestiegen.

 Das Wasser war heute früh auf der Toilette und im Waschraum knapp, besser gesagt nicht da; im Hof gab es aber noch einen Wasserhahn, der etwas von sich gab.

 Wetter: sonnig mit Wolken aber windig

 8.00 Uhr Frühstück, Omelett mit Pilzen und Toast

 Danach Abmarsch Richtung Braga, dass wir am Vortag schon durchquert hatten. Wir wollten das Kloster ansehen. Hatten Glück, ein “Angestellter“ schloss uns das Kloster auf. Wir konnten uralte Lama- und Buddha-Figuren ansehen und wurden gegen ein kleines Entgeld nochmals gesegnet

 Danach Kaffee- und Teetrinken mit Kuchen in Himalaja Longe.

 Zurück in Richtung Manang – Kerstin ging ins Quartier, wir anderen mit den Guides in Richtung Gangapurna-Gletschersee. Danach haben wir noch einige Höhenmeter über den See gemacht bis zu einer herrlichen Aussicht mit einer Hütte, wo es wieder Tee gab. Hier haben wir unter anderen schneebedeckten Bergen auch den Anapurna III gesehen. Da war noch ein Berg, der sah aus wie der Mont Blanc und wir fragten Ratna nach dem Namen. Er fragte den Einheimischen und wir erfuhren, dass dieser Berg keinen offiziellen Namen hat – wie sicher viele hier. Die Manang-Einwohner sagen HITAM zu ihm das bedeutet „zusammengefaltete Hände“.

 Dann ging es wieder abwärts nach Manang, Kerstin geholt und in MAVIS Kittchen  Yak-Steak mit Yak-Käse überbacken und Gemüse gegessen. OBERLECKER!!

 Ratna ging erst mit hinein, hatte Angst, dass er bezahlen musste- ging aber dann erleichtert von Dannen zum Dal Bhat  essen als er hörte, wir bezahlen selbst (das Essen hat ungefähr 4,50 Euro gekostet)

 Gegen 14.30 Uhr fertig – shoppen gegangen und dann ins Quartier. G, St.u Mi schlafen gegangen wir anderen Socken und T-Shirts gewaschen und dann Karten gespielt.

      Nach Abendbrot  gegen 20.00 Uhr ins Bett.

Mittwoch, 18.11.2009   Manang – Ledar (4200 m)

 7.30 Uhr Frühstück wie immer, danach gegen 8.00 Uhr Abmarsch

 Herrlicher Sonnenschein aber kalt. Ulis am Vortag gewaschenes T-Shirt war gefroren

 In Gunsang (3900 m) auf einer Sonnenterasse von Uli spendierte, geschälte Äpfel gegessen und Tee getrunken

 Weiter bis Ledar, unterwegs viele Yaks gesehen – ganz schön anstrengender Weg

 Gegen 12.30 Uhr Mittag gegessen in Yakkharka

 Gegen 124.15 Uhr Ankunft in Ledar. Eigentlich sollten wir noch ein paar zusätzliche Höhenmeter machen, waren aber alle ziemlich fertig. St, G,Mi haben sich hingelegt (freundliche Zimmer mit Doppelbetten und Gardinen) K,U,Mo in die Sonne gesetzt und Gegend beobachtet.

 Kaffee und Tee getrunken und bis zum Abendbrot im dunklen kalten Gastraum gesessen. Gegen 19.30 Uhr alle schlafen gegangen. Es war sehr kalt – der Sternenhimmel war fantastisch!

Donnerstag, 19.11.2009   Ledar  - Thorung Phedi (4450 m)  Stefans 55. Geburtstag

In dunkler Kneipe gefrühstückt – es war ganz schön voll

 Gegen 8.00 Uhr Abmarsch. Ratna hat uns am Abend vorher überredet die Nacht vor dem Pass nicht im High Camp in 4925 m Höhe zu übernachten, da man dort nicht so gut schlafen könnte und auch wegen der Träger. Sie müssten sich ausruhen. So haben wir in Thorung Phedi Quartier gemacht(Ankunft gegen 11.15 Uhr).

 Etwas ausgepackt und dann zur Akklimatisierung zum High Camp aufgestiegen (ca. 400 Höhenmeter in reichlich einer Stunde). Jetzt wurde uns klar, welchen zusätzlichen Weg wir am nächsten Morgen in Richtung Thorung La Pass machen  müssen.

 Wieder zurück in der Lodge haben wir gegessen und sind dann in die Schlafsäcke gekrochen.

 Gegen 18.30 Uhr Abendessen –die Lodge war rappelvoll, sodass wegen uns einige Träger den Tisch verlassen mussten

Gegen 20.00 Uhr ins Nest, wir haben alle unruhig geschlafen, hatten keinen Wecker mit und Ratna konnte uns nicht versprechen, dass er uns wecken wird., Er hatte auch keine Weck-Uhr. Mäuse in den Zimmern haben K+U und Mi+Mo auch noch gestört.

Freitag, 20.11.2009   Anstrengender Tag – Überquerung des Passes  bis Muktinath (3760m)

 4.00 Uhr Aufstehen und Packen

 4.30 Uhr Frühstück –nur Nudelsuppe, Tee in unsere Thermosflaschen gefüllt

 5.00 Uhr Abmarsch unter herrlichem Sternenhimmel mit Stirnlampen (Temperatur sicher unter –5°C)

 Gegen 6.00 Uhr am High Camp, es dämmerte und war noch kälter

 Guides treiben – keine Teepause im Gastraum. Sehr anstrengend teilweise auf sehr glatten Wegen ging es weiter. Die Sonne stieg langsam höher.

 Die Gehphasen wurden immer kürzer. Gudrun ging es nicht gut. Stefan trug ihren Rucksack und Ratna zog sie – aber wahrscheinlich zu schnell. Als wir endlich gegen 10.00 Uhr auf dem Pass waren, war ihr speiübel. Sie konnte sich gar nicht richtig mit uns freuen. Wir waren trotzdem alle happy, haben unsere KVL 51-Fahne angeheftet, fotografiert und die Lippen etwas mit Whisky befeuchtet.

 Dann ging es auch gleich wieder bergab, stellenweise vereiste Wege. Gudrun ging erst ganz vorsichtig und langsam und als es ihr besser ging, wurde es mit Micha immer schlechter. Seine Lunge rasselte und seine Knie hatten keine Kraft mehr. Wir nahmen ihm den Rucksack ab, den Uli dann noch auf seine große Last legte. Wir machten sehr oft Pause. Die Sonne hatte unheimliche Kraft, der Wind war aber teilweise sehr kalt.

 Anstrengend ging es abwärts bis zu einem Gasthaus oberhalb von Muktinath. Hier in der Sonne etwas gegessen und Bier zu uns genommen (ca. 13.00 bis 15.00 Uhr)

 Weiter bergab gegangen bis Muktinath, über eine Hängebrücke -war doch noch ganz schön weit- . Es war hier eine ganz andere kahle Landschaft aber vor uns eine herrliche schneebedeckte Bergkette mit dem 8167 m hohen Dhaulagiri

 Gegen 16.00 Uhr Ankunft  in Muktinath. Erst hatten wir keine Unterkunft. Ratna hatte unterwegs schon immer mit den  vorausgegangenen Trägern aufgeregt telefoniert- dann aber doch noch 3 Zimmer im Hotel Mona Lisa bekommen.

 Micha sofort ins Bett , wir anderen geduscht- heißes aber wenig Wasser- und im Gastraum an einem Tisch niedergelassen, mit einem Feuerkorb darunter. Gegessen- sehr scharf- und mit Ratna den Plan für den nächsten Tag besprochen. Bei ihm war für den nächsten Tag eine Tour von mind. 6 Stunden bis Marpha vorgesehen. Wir haben ihn aber überzeugt, wie in unserem Schulz-Plan, nur bis Kagbeni zu gehen.

 Kerstin war vollkommen fertig und ging als erste ins Bett. Micha ging es auch noch sehr schlecht hat keine Luft bekommen und die Lunge rasselte immer noch.

     Mit Hoffnung auf Besserung gingen wir alle gegen 20.00 Uhr ins Bett.

Sonnabend, 21.11.2009   Muktinath  -  Kagbeni

 8.00 Uhr war Frühstück angesagt. Kerstin kam nicht mit runter. Sie hatte es in der Nacht erwischt- musste mehrmals brechen und blieb im Bett.

 Wir anderen sind nach dem Frühstück und nach Absendung einer E-Mail mit Erfolgsnachricht an zu Hause, gegen 9.30 Uhr zu einer Besichtigung der Tempelanlage in Muktinath losgegangen (eine hinduistische und gleich daneben eine buddhistische). Es war wieder herrliches Wetter, Sonne aber kalte Luft.

 Wieder zurück ins Hotel. Kerstin ging es etwas besser. Sachen gepackt und gegen 11.45 Uhr Abmarsch in Richtung Kagbeni (ca. 900 Höhenmeter abwärts)

 Herrliche ungewöhnliche Gegend. Übrigens gab es in Muktinath und ab jetzt überall wieder motorbetriebene Fahrzeuge – Geländewagen und Motorräder

 Durch die mittelalterliche Stadt Jharkot gegangen, die von weitem sehr imposante Gebäude zeigte. Von Nahen sah alles sehr verfallen aus.

 In einem schönen Rasthaus Bier und Tee getrunken, weiter ging es abwärts.

 Ankunft gegen 14.15 Uhr. Schönes Hotel, jedes Zimmer eigenen Toilette mit Dusche.

 Kerstin und Micha gehen schlafen. Wir anderen haben auf einer Glasterrasse ein vorzügliches Mittagessen eingenommen..

 Uli geht noch einmal in den Ort ist ganz begeistert, andere ruhen

 18.30 Uhr Treffen zum Abendbrot wieder mit Feuer darunter.

 Nette zwei Herren aus Finnland und England mit am Tisch. Es wurde ein schöner, langer Abend mit ein paar Obstschnäpsen aus der Gegend.

      Gegen 21.30 Uhr ins Bett (Micha rasselt immer noch ganz schön!)

Sonntag, 22.11.2009    Kagbeni  -  Marpha  (2670m)

 8.00 Uhr war Frühstück , dauerte etwas länger da wir früh erst bestellt haben (Ratna hatte am Vorabend ganz schön von dem Apfelbrand genascht)

 Abmarsch gegen 9.00 Uhr, das Wetter war schön aber im Schatten saukalt

 Im Geröllbett des Kali Gandaki -das tiefste Tal der Welt- entlang bis Jomsom. In dem Tal haben wir uns von Ratna anstecken lassen, der uns erzählt hat, dass es hier viele Steine mit fossilen Einschlüssen gibt. Es wurden unter den hier zu tausenden herumliegenden Steine eventuell geeignete gesucht um durch Aufschlagen dieser das Innenleben zu erkunden. Es war aber wie im Lotto – keine Treffer. So mussten wir uns später doch noch einige der überall angebotenen Schwarzjura-Ammoniten kaufen.

 Gegen 12.00 Uhr Mittagessen in Jomsom. Kerstin setzte sich auf die kalte Terrasse, weil sie immer noch kein Essen riechen konnte.

 Weiter ging es im Tal. Es gab doch einige Steigungen, die Micha nur mit halber Kraft bezwingen konnte. Die Umgebung war aber fantastisch. Immer die hohen Schneeberge um uns herum, der Nilgiri Nord (7061m), der Nilgiri Mitte (6940m), der Nilgiri Süd (6839m) und immer der imposante Dhaulagiri mit seinen 8172 m und noch viele andere. Durch die hohen kalten Eisberge und das verhältnismäßig warme tiefe Tal kommt es immer zum Mittag zu kräftigen, sturmartigen Winden, die wir von Jomsom bis Marpha auch zu spüren bekommen haben.

 Ankunft in Marpha gegen 15.00 Uhr. Ein einfaches Hotel -Duschen und Toiletten vorhanden, aber nicht sehr einladend. Micha hat sich gleich schlafen gelegt. Wir anderen haben noch einen Gassenbummel gemacht. Marpha ist ein angenehm sauberes Städtchen im sogenannten Apfelparadies. Das auffällige hier waren die Dächer, auf denen überall verwittertes Feuerholz gestapelt war. In den engen Gassen gab es überall kleine Geschäfte, in die man immer mit „look –look“ gelockt wurde.

 Kaffee und Kuchen in einem Cafe zu uns genommen –jeder ein anderes Stück und dann haben wir rundum gekostet. Heute war Totensonntag zu Hause.

 Im Hotel Micha geweckt und noch einmal mit zu einem kleinen Spaziergang gelockt. Es wurde aber ganz schön kalt.

 18.30 Uhr Abendbrot am beheizten Tisch. Einen belgischen ehemaligen Binnenschiffer kennen gelernt, der mit Reiseleiter und Träger bis Muktinath wollte. Es war eine nette Unterhaltung.

      Gegen 20.00 Uhr ins Bett. (Kerstin ohne Abendbrot bereits vorher)

Montag, 23.11.2009   Marha  -  Kotopani / Lete (2480m)

 7.30 Uhr  Frühstück , war gut.

 Kerstin geht es wieder besser! Micha's Rasseln ist zwar fast weg, er leidet aber immer noch an Luftmangel.

 Gegen 8.00 Uhr Abmarsch. Weg entlang des Kali Gandaki –zuerst sehr kalt –Eis auf den Pfützen, als aber die Sonne kam war es herrlich.

 Gegen 10.00 Uhr in Tukuche bei herrlichem Sonnenschein haben wir uns auf die Außenplätze eines niederländisch geführten Restaurants platziert und Kaffee, Espresso, heiße Schokolade und naturgepressten Apfelsaft getrunken und das Dorfleben beobachtet.

 Weiter ging es immer hoch und runter am Flussbett entlang - Micha fiel es sehr schwer. Es wurde wieder etwas windig

 Gegen 12.30 Uhr in Larjung – unterhalb des Dhaulagiri Mittag gegessen. Dauerte ziemlich lange hat aber alles gut geschmeckt. (Stefan und Uli haben Ziege gegessen) Micha hat sich lang gemacht bis das Essen kam. Kerstin hat es auch wieder geschmeckt - da waren wir alle froh.

 Weiter ging es gegen 13.30 Uhr wie gehabt. Bei einer Abkürzung bzw. wegen  fehlendem Hauptweg sind wir durch das mit Flußarmen durchzogene Tal, wobei wir diese balancierend über Steine überqueren mussten.

 Gegend war sehr abwechslungsreich. Einmal hat uns eine Pferdeherde, die auf dem Weg von Mustrang nach Pokhara ins Winterquartier unterwegs war,überholt

 Gegen 16.30 Uhr endlich Ankunft in Lete

 Sehr schönes Hotel. Micha war fertig, ist sofort schlafen gegangen. Wir anderen haben die warme Dusche genutzt, Kaffee getrunken und uns erholt.

Abendbrot wieder an einem beheizten Tisch. Wir waren die einzigen Gäste. Nach dem Abendbrot haben wir unsere Träger mit an den Tisch gelockt, denn es war überall sonst sehr kalt- der Himmel war wieder herrlich mit Sternen übersäht. Wir haben noch ein bisschen Schnaps mit Tee mit allen Trägern und Guides getrunken und sind dann gegen 20.30 Uhr ins Bett.

Dienstag, 24.11.2009   Lete  -Tatopani (1900m)   Kerstins 50. Geburtstag !!

 Wecken, Packen und Kerstin Beglückwünschen! 

 7.30 Uhr  Frühstück

 Gegen 8.15 Uhr Abmarsch, blauer Himmel- aber ein paar Zirruswolken. Von Lete aus konnte man die zwei Achttausender sehen. Auf der einen Seite den Dhaulagiri und auf der anderen Seite den Anapurna I -8091 m.

 Es ging eine Straße mit ganz schönem Verkehr entlang. Dann sind wir über eine Brücke auf die linke Seite des Kali Gandaki gewechselt. Hier war ein schöner Weg, der ging natürlich immer hoch und runter (bei Micha ging es etwas besser als am Vortag). Dann sind wir wieder auf die staubige Straße gekommen bis zu einem Wasserfall des Marchiang Peni. Dort in einer schön gelegenen Gaststätte Mittag gegessen, das war aber nicht berühmt. Micha hat sich einfach auf eine Liege in einem Raum gelegt und sich erst einmal etwas erholt.

 Weiter ging es auf staubiger Straße, wo man auch oft von Autos oder Motorrädern belästigt wurde –bis Tatopani –das hat sich ganz schön gezogen

 Ankunft gegen 16.15 Uhr in einer größeren Lodge mit schmuddligen Betten. Micha sofort auf die Liege, wir anderen sind zu der heißen Quelle gegangen.

 Das war herrlich in der Quelle, aber ziemlich warm. Wir sind ganz schön lange dringeblieben, zu lange für mich. Als wir raus sind und noch an einem Abfluss Haare waschen wollten bin ich das erste Mal in meinem Leben kurz ohnmächtig geworden. Ich fand es gar nicht so schlimm, die Anderen fanden das aber nicht so toll. Nach rührender Behandlung von ca. 10 Minuten ging es wieder ins Quartier.

 Abendbrot war in Ordnung – nebenbei konnten wir uns über eine japanische Gruppe köstlich amüsieren. Noch zwei Whisky auf Kerstins und Stefans (nachträglich) Geburtstag getrunken

 Ratna hatten wir gebeten ein Pferd für den nächsten Tag für Micha zu besorgen, denn da stand eine Riesenetappe vor uns. Er meldete abends noch, dass er ein „Perd“ für ca. 40 Euro bekommen hat.

So konnten wir beruhigt gegen 20.15 Uhr ins Bett gehen. Nur ein kleiner Aufreger noch vorm Schlafengehen – irgend jemand hatte Gudruns Badeanzug von der Leine geklaut

Mittwoch, 25.11.2009   Tatopani  -  Gorepani (2860 m) ca. 1730 Höhenmeter!!

 7.30 Uhr  Frühstück

 Michas Pferd wurde vorgeführt, sah schon ziemlich verschwitzt aus

 Wir gehen noch ein Stück am Kali Gandaki River entlang,  dann in Hile Kharka überqueren wir den Fluss und von nun ab ging´s bergauf. Zu unserer Verwunderung musste Micha vom Pferd absteigen, aus „Sicherheitsgründen“ wie Ratna sagte. Wir dachten wir sehen nicht richtig, denn wegen der Steigung hatten wir das Tier ja gemietet. Stefan und Uli protestierten und siehe da, Micha konnte wieder aufsteigen. Ihm tat zwar das Pferd leid und seine Knie schmerzten auch aber es ging wenigstens kontinuierlich vorwärts. Stefan war die Sache nicht ganz geheuer und so ist er die ganze Zeit mit Reiter und Pferd vornweg gegangen.

 Es war ein sehr schöner Weg, es ging durch viele kleine Bergdörfer, die wirklich nur zu Fuß zu erreichen sind und das Wetter war sonnig und warm. Eine Begegnung mit einem Leichenzug hat uns sehr beeindruckt. Die Leiche wurde eingewickelt in ein weißes Tuch auf Stangen bergab in Richtung Fluss getragen. Hinterher kam wahrscheinlich das ganze Dorf, alle mit weißen bestickten Tüchern bekleidet.

 Gegen 12.15 Uhr in Shikka in der See you Lodge Mittag gegessen. Das war ein herrlicher Platz in der Sonne umringt von Studentenblumen, man hätte sitzen bleiben können. Wir hatten aber erst 745 Höhenmeter geschafft.

 Gegen 13.30 Uhr ging es weiter immer bergauf.

 Nächster Halt in Chitre, 2390 m hoch – immer noch 400 m vor uns. Haben Tee, Kaffee getrunken und Kekse gegessen und mit viel Vergnügen an die Hühner verfüttert. Die Sonne hatte uns nun leider verlassen und so wurde es ganz schön frisch..

 Gegen 16.00 Uhr ging es wieder los zum absoluten Hammer immer steiler bergauf, teilweise über viele unregelmäßig hohe Stufen durch gigantische Rhododendron-Wälder.

 Endlich gegen 17.00 Uhr war Gorepani erreicht. Es war schon ziemlich dunkel, weil auch bewölkt. Stefan kommt uns schon entgegen und unterstützte uns moralisch die letzten Höhenmeter. Er war wirklich mit Pferd und Micha in ganz schönem Tempo nach oben gestiegen .Tolle Leistung, auch von Uli, der ja mit seinem 15kg- Rucksack viel mehr bepackt war als wir.

 Die Zimmer sind ganz gut mit schmalen Doppelbetten. Teilweise noch schöne Aussicht –leider zog alles zu. Mal sehn wie es morgen früh aussieht, da soll es 5.00 Uhr auf den Poon Hill (3193 m hoch) gehen um den Sonnenaufgang zu erleben. Heute dürfen wir noch gar nicht daran denken und wären nicht böse, wenn es bewölkt bliebe.

 Abendbrot haben wir auch noch gegessen. Dann haben sich erst Micha und dann noch Uli auf den Weg gemacht um eine bayrische Wanderfreundin von der Hauser –Truppe zu suchen. Sie hatte Micha auf dem Pferd gesehen und meinte, als sie die Ursache dafür erfuhr, sie hätte eine Arznei- nämlich Cortison- um ihm zu helfen. Sie haben sie nicht gefunden, aber später sie uns . Sie gab Micha die Tabletten und er schluckte nach ihren Anweisungen gleich drei Stück. Jetzt können wir nur noch hoffen.

 Gegen 20.30 Uhr ins Bett, mit der Verabredung für den nächsten Morgen nur 4.30Uhr aufzustehen, wenn es nicht bewölkt ist.

      In der Nacht, wir konnten alle nicht richtig schlafen, wurde der Himmel immer
            sternenklarer!

Donnerstag, 26.11.2009   Gorepani  - Ghandruk  (1940 m)

 4.30 Uhr  Aufstehen und gegen 5.00 Uhr ca. eine dreiviertel Stunde zum Poon Hill hochgestiegen.(außer Micha). Da es dunkel war ging es eigentlich ganz gut die vielen Stufen bergauf. Sonnenaufgang beobachtet, und die herrliche Bergkette, die man oft auf Bildern und Ansichtskarten sieht bewundert, Oben haben geschäftstüchtige Frauen Tee verkauft, der vor allem warm war.

 Gegen 7.30 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel. Micha geweckt, gepackt und zumFrühstück (bescheiden) gegangen.

 Jetzt erfuhren wir, dass Uli in der Nacht brechen musste. Wahrscheinlich hatte die Tour ihn doch überlastet und dann hatte er abends eigentlich schon mit weniger Appetit als er gewöhnlich immer hatte, zu viel gegessen. Ihm ging es immer noch nicht so gut, aber wir mussten ja los.

 Gegen 9.00 Uhr ging es dann auch los- gleich wieder hoch über den Deurali-Pass  (3090 m) herrliche Aussicht noch einmal auf die Schneeberge; das Wetter war auch sehr schön.

 Gegen 12.30 Uhr in Ban Tanti Mittag gegessen – diesmal lag Uli auf einer Bank. Micha ging es immer besser, hatte nur nicht den rechten Appetit. Es trübte sich etwas ein und wurde dadurch kühl.

 Weiter ging es gegen 13.30 Uhr nach Tadapani (Weißes Wasser -warum auch immer) –eine kleine Siedlung ganz oben. Dann ging es bergab durch einen „Dschungel“ (schöner aber steiniger Weg nach Ghandruk

 Ankunft gegen 17.00 Uhr. Lodge gleich am Anfang des Ortes war recht gut. Weiche Betten, warme Dusche.

 Abendbrot gab es in einer gut beheizten Küche, Uli ging ins Bett, wollte sich gesund schlafen

     Gegen 20.00 Uhr ins Bett

Freitag, 27.11.2009   Ghandruk  -   Dhampus Kastei (1700 m)

 Frühstück gegen 7.30 Uhr, herrlicher Blick auf das Schneeberge-Panorama Annapurna Süd und Machhapuchare.

 Wir sahen von hier aus ins Tal des Modi Khola und auf der Gegenseite den Berg, den wir wieder rauf mussten (ca. 500 m bergab und genau so viel wieder hoch). Im Tal  angekommen, haben wir uns erst einmal gestärkt und in Anbetracht des Hanges der uns bevorstand etwas Dünneres angezogen 

 Dann ging es bergauf – ging aber besser als gedacht- durch Landruk ein herrlich gelegenes Dorf, vorbei an Terrassenfeldern, die alle bearbeitet werden müssen.

 Gegen 13.00 Uhr Mittagessen in Tolka, haben den Tisch in die Sonne gerückt auf eine schöne Wiese, die anfangs noch in der Sonne lag. Zwei Kinder mit Luftballon begeistert.

 Weiter ging es noch einmal über einen Pass durch Durali dann abwärts bis Dhampus. Kerstin hat oben auf dem Pass ihren mitgebrachten Pinguin an ein kleines Mädchen verschenkt.

 Gegen 16.45 Uhr Ankunft in Dhampus. Es war eine ziemlich neue Anlage. Die Betten waren sehr sauber aber hart. Bad und Toilette gleich neben jedem Zimmer noch im Bau.

 Wir hatten uns hier vorgenommen , da wir den letzten Abend mit Reiseleitern und Trägern zusammen waren , ihnen das Trinkgeld (jede Person gab 3500 Rupien),  für jeden Träger ein Schulz-Reisen-T-Shirt und noch den Rucksack von Uli zu übergeben. Aber noch vor dem Abendbrot ging der Strom weg und als er wieder da war, waren die Träger im Bett.

     Also tranken wir alleine noch einen kleinen Whisky und gingen
            dann ins Bett.

Sonnabend, 28.11.2009   Dhampus Kastei  - Phedi (1170 m)

 Ab hier habe ich leider nichts mehr aufgeschrieben, schreibe einfach noch etwas aus dem Gedächtnis auf.

 Wir haben wie immer gefrühstückt und unsere Übergabe der „Geschenke“ vom Vorabend Ratna, Bir, Monot, Dave und Shiv übergeben. Sie haben sich, glaube ich, gefreut. Besonders Shiv über den Rucksack . Sie waren aber sicher auch froh und erleichtert, dass es nun heute die letzte Tour sein wird und sie wieder nach Hause konnten.

 Wir waren nach einer schönen, talwärts gehenden, abwechslungsreichen Wanderung pünktlich vor 10.00 Uhr in Phedi angekommen. Konnten noch mit den Trägern und Reiseleitern ein Bier trinken und uns einige Ketten von den Händlern aufschwatzen lassen.

 10.00 Uhr ging es dann mit einem Bus nach Pokhara, wo wir in dem schönen Hotel Lakeside abgestiegen sind. Die Zimmer waren noch nicht bereit, sodass wir mit Tee bewirtet im schönen Garten uns die Zeit vertrieben.

 Nachdem wir dann alle die Zimmer bezogen hatten, sind wir losgezogen um irgendwo etwas zu essen. Sind bei einem Italiener gelandet, wo es uns auch sehr gut geschmeckt hat. Da es teilweise sehr reichlich war, konnten wir sogar noch einen Hund, der sich einfach zu unseren Füßen niedergelegt hat, befriedigen. Später ging er wieder seiner Wege.

 Nachmittag haben wir noch einen Stadtrundgang in unserer Umgebung mit diversen Einkäufen gemacht. Ohne Micha, der sich schlafen gelegt hat. Ihm ging es zwar luftmäßig wieder gut aber von der Arznei hatte er Magenschmerzen bekommen.

 Haben bei einer Hochzeit zugesehen.

     Am Abend in einer Gaststätte mit Kulturprogramm gegessen,
           Micha hat nur Whisky zu sich genommen.

Sonntag, 29.11.2009   Pokhara

 In Stichpunkten: - Mit Hotelbus an einen Ort gefahren, von dem aus wir zu einer ziemlich neuen Stupa hoch auf dem Berg gewandert sind. Herrlicher Blick über den Phewa See und zu den Bergen über der Stadt.

 Wieder abgestiegen und mit dem Boot über den See gefahren worden,

 Mittagessen auf einer kleinen Insel eingenommen, auf die man mit einer Handgezogenen Fähre kam und eigentlich für besser Betuchte eine Art Kuranlage war. Es waren auch schon einige Prominente vor uns hier, z.B. Prinz Charles. Das Essen war meistenteils sehr gut, die Preise verhältnismäßig auch.

 Nach einer kurzen Ruhe wurden wir wieder vom Hotelbus in Pokhara zu einer Grotte mit Wasserfall und dann noch in eine tibetische Teppichmanufaktur gefahren.

      Am Abend wieder bei dem Italiener Pizza gegessen

Montag, 30.11.2009   Pokhara  -  Kathmandu

 Zeitig aufgestanden, gepackt und gefühstückt und dann mit dem Hotelbus zum Busbahnhof gefahren worden.

 8.00 Uhr Abfahrt mit einem Linienbus in Richtung Kathmandu. Das war eine sehr interessante Fahrt . Man sah die verschiedensten Ortschaften, konnte sehen und sich ungefähr ein Bild machen wie die Leute hier leben. Die Landschaft war unheimlich abwechslungsreich. Über den Autoverkehr konnte man auch nur staunen, an welchen Stellen und wie überholt wurde. Hupen wird hier wahrscheinlich noch vor dem Fahren gelehrt.

 Je näher wir Kathmandu kamen um so beeindruckender wurden für uns die Wohnverhältnisse an den Straßen.

 Gegen 16.30 Uhr waren wir in Kathmandu und stiegen in ein Taxi um, das uns in unser Hotel Marsyangdi Mandala in OT Thamel (wie schon am Anfang unserer Reise) brachte.

 Nach Zimmerübergabe noch einmal ins Gewühle gestürzt und unter Stefans Führung den Dubar Square aufgesucht. Am Eingang mussten wir Eintritt bezahlen, und dann sind wir laufend von Händlern und angeblichen Reiseleitern belegt worden. Das war teilweise so belastend, dass wir gar keine richtige Freude an den alten, ehrwürdigen Gebäuden hatten.

 Im Laufschritt zurück zum Hotel, denn Ratna wollte uns abholen zu einer Abschiedsveranstaltung in ein etwas nobleres Restaurant (Namen habe ich vergessen).

 Dort wurde uns und noch vielen Reisegruppen ein Mehrgänge-Menü serviert, nebenbei lief ein nepalesisches Kulturprogramm .

 Gegen 21.30 Uhr ließen wir uns wieder ins Hotel zurückfahren.

      Es wurde noch ein sehr lustiger Abend auf der oberen Hotelterrasse!!!

Dienstag, 01.12.2009   Kathmandu  - Abflug Richtung Heimat

 Nach dem Frühstück hat uns  unser schon bekannter Stadt-Guide Dave abgeholt.

 Wir sind mit ihm und einem Taxi zum Affentempel Swayambunath und noch einmal zum Dubar Square gefahren. Er hat uns noch viele interessante Sachen erzählt.

 Nach einem gemeinsamen Mittagessen über dem Dubar Square ließen wir uns mit der Rikscha ins Hotel bringen.

 Koffer packen und ab ging es mit Dave in Richtung Flughafen.

 Abflug Richtung Doha 16.30 Uhr , vorher noch die restlichen Rupien in Whisky umgesetzt

 Ankunft in Doha gegen 19.20 Uhr

 Nach sechs Stunden Aufenthalt Weiterflug Richtung Berlin: 1.35 Uhr

 Ankunft in Berlin Tegel 6.15 Uhr Ortszeit

 Mit dem Bus zum Hauptbahnhof  und von da aus mit dem Zug in Richtung Heimat.

      Glückliche Ankunft in Dresden gegen 14.00 Uhr