17.5.09 Bahratalwand und Spitzbub oder auf Helles Spuren

Teilnehmer: Eckardt Schindler, Fanny + Werner, Ralf Willecke, Norbert + Ines

Nachdem es am Sonnabend noch geregnet hatte, schlug Eckardt die Bahratalwand vor. Eine gute Wahl. Das Gestein dort ist fest und die Wand trocknet relativ schnell ab. Als wir ankamen, waren dort schon zwei Familien mit Kindern und eine junge Katze, die den Leuten von der Straße nachgelaufen war. Man merkte schnell, warum: sie hatte mächtigen Hunger. Für die Kinder war eine Katze offensichtlich etwas ganz Neues und den Unterschied zwischen einem Plüschtier und einem lebendigen Wesen kannten sie nicht. Wie dem armen Tier nachgestellt wurde, war nicht mehr schön, bei der Gelegenheit stiegen sie auch uns auf die Füße und die Sachen. Ein Schwarm Fliegen wäre nicht aufdringlicher gewesen. Den Eltern schien es recht zu sein: so konnten sie ungestört klettern. Gelegentliche Hinweise an die Kinder wurden in keiner Weise beachtet. Leute gibt’s...

Eckardt stieg Mückenkante (VI) und Westkante (*V) gewohnt sicher vor, der Rest stieg nach. Die Sonne schien, bis auf die Katzenterroristen war es wunderbar. Als dann jedoch gegen 13.00 Uhr auch noch eine Gruppe Dessauer Jugendliche am Gipfel erschien, wurde es zu voll und wir machten uns auf die Suche nach dem Spitzbuben, den wir nach etwas Sucherei auch fanden. Hier stieg Eckardt die Ostwand vor, eine *IV. Wir wieder hinterher. Fanny und Werner stiegen dann noch den AW von oben gesichert, der Rest trat den Heimweg an.

Leider fehlten auf beiden Gipfeln die Bücher. Das wird langsam von der Ausnahme zum Normalfall, wir haben so etwas schon öfter erlebt. Und das auch an Gipfeln, auf die der Normaltourist nicht raufkommt. Traurig. 

                Fotos: Ines Schmidt                                                            Norbert Henning