Felsriff und Höhle von Theopetra, 23.05.2009
ca. 8 km südlich von Kastraki
Östlich des Ortes Theopetra erhebt sich ein außergewöhnliches Kalksteinriff. Seine schroffen Felswände  wurden  klettersportlich erschlossen. Durch diese Wände führen Routen der höheren und höchsten Schwierigkeitsgrade. Sebastian durchstieg eine der Kletterrouten. Ein paar weitere Aktivitäten waren erfolglos. Es gibt auch wenige Routen im mittleren Bereich.
Allerdings sind gerade diese Kletterwege nicht mehr erreichbar, da sich dort der Eingang zu eine Höhle befindet, die bereits in prähistorischer Zeit von Menschen besiedelt war. Ausgrabungsarbeiten begannen 1987. Heute ist die Höhle für Besucher hervorragend  eingerichtet. Eine Zufahrtsstraße, modernste Treppenlifts (für Behinderte) und Sanitärbereiche stehen zur Verfügung.

Somit bot sich als Alternative der Besuch der Höhle an, der für uns noch kostenfrei war, weil offenbar die offizielle Eröffnung noch bevor stand.




            Das imposante Kalksteinmassiv Theopetra  (Foto: Internet)


        Suche nach den Einstiegen

        Ein Versuch...
                                   beide Fotos: Elvira Kühn

 Höhle von Theopetra (Eingang 3 x 17 m), Fläche ca. 500 m2

Erste Besiedlungsspuren wurden aus einer Zeit vor 130 000 Jahren entdeckt, die letzten sind  5000 Jahre alt.
 


   Es wurde das Skelett einer 18-25 Jahre alten Frau gefunden, das auf ein bestimmtes Ritual hinweist (Bestattung in gebeugter Körperpostion).
In der Franchthi-Höhle bei Kilada (Peloponnes) wurden eben solche Skelettfunde gemacht.

          Fußspuren   130 000 Jahre alt !!!

          Steinwerkzeuge

    Schmuckornamente aus dem Gehäuse von Meeresmuscheln

           Goldschmuck

                    Weibliche Tonfigur

           Keramikgefäß
Um diesen erlebnisreichen Tag ein i-Tüpfelchen zu geben, fanden wir an den Felswänden von Theopetra diese riesige Blume.

Die Gemeine Drachenwurz oder auch Schlangenwurz ist eine während der Blütezeit sehr auffällige Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse. Sie gehört zu den größten  der europäischen Araceen. Dracunculus_vulgaris  (Wikipedia)

             Und mit diesem ebenfalls spektakulären Blick von Theopetra zurück nach Meteora
           (Große Heilige, 40 m hohe Spindel) wollen wir den Tag beschließen.