KVL51 - Kletterfahrt in den Steinicht
30.04. bis 03.05.2009 03.

Fotos: Ines Schmidt, Uli Franke +Kerstin Beyer, Eckhard Schindler,  Wolfgang Grübner, Karlheinz Bardoux, Norbert Henning, Sebastian Arndt

Teilnehmer:
Michael und Monika Johne
Werner Meitzner und Ursula und Sebastian Arndt
Helmut und Ute Richter
Kalheinz und Karin Bardoux
Wolfgang Engel und Marlies Speer
Eckhard und Bärbel Schindler

Norbert Henning und Ines Schmidt
Christian und Brigitte Czerny
Petra Winter
Uli Franke und Kerstin Beyer
Wolfgang und Karin Grübner
Gäste: Rolf und Steffi Sütterlin
Organisiert hatte die Fahrt Werner Meitzner, insbes. was Unterkunft und die Auswahl der Klettergebiete betraf.
    Die Hirschsteinhütten-Anlage
Obwohl es auf der Fahrt ins Vogtland noch einige Gewitterschauer gab, wurde bereits am Anreisetag eine Erkundungsfahrt unternommen. Die Göltzschtalbrücke wurde besucht und ein Abstecher zu den Felswänden im unteren Göltzschtal gemacht. Die Felsbeschaffenheit war hier noch ziemlich "seifig", sodass der gekletterte Talweg an der Großen Köhlerspitze (V) zur Herausforderung wurde. (Sebastian Arndt, Wolfgang Grübner, Werner Meitzner).
 Man erkennt den Algenbewuchs am Einstieg des  Talweges
Die Göltzschtalbrücke - ein imposantes Bauwerk                                                                  Foto: Wikipedia
Am Abend waren dann die meisten eingetroffen:
Die Unterkunft war gediegen und preiswert. Ein Teil der Gruppe übernachtete im Pkw oder Zelt. Die Hirschsteinhütten-Anlage wird noch

erweitert, sodass in Bälde eine größere Zahl von Gästen untergebracht werden kann. Hier ist noch einmal die Adresse: 
www.dieterkaeppel.de
01.05.2009
Über Nacht hatte es noch einmal ordentlich geregnet. Am Morgen war dicker Nebel. Dennoch - pünktlich um 9.00 Uhr am 1. Mai startete die Autokolonne (ca.10 Fahrzeuge) in Richtung Tal der Weißen Elster. Geparkt wurde an der Rentzschmühle.  Zunächst gerieten wir auf die noch triefend nasse Ostseite des Tales. Nur in den höheren Hangbereichen konnte die Tunnelnadel über den Alten Weg bestiegen werden. Danach wechselten wir die Talseite und gingen zum Nelkenstein und zur Sonnenplatte. Hier gab es eine Fülle gut kletterbarer  Sportkletterrouten. Da war für jeden etwas dabei, u.a. an der Sonnenplatte die Wege: Steinbruchwand VIIa, Schattenwand VIIa, Nummer 1 VI, Sonnenkönig VIIa,  Hein Blöd IV, Käpt´n Blaubär V sowie weitere Routen in höheren Schwierigkeitsgraden, die von Eckhard Schindler vorgestiegen wurden (s.u.).

Erst einmal in Schwung gekommen, war der Kletterbetrieb an der Sonnenplatte nicht mehr zu bremsen:
Feingriffige und feintrittige Kletterei.

   Kopf an Kopf Rennen der Damen...

... und das der Herren


      Momente der Entspannung  und Erholung

               Eine Schmerle und...


      ...eine Schlingnatter

  Kletterroute am Nelkenstein (?)


Das Tal der Weißen Elster ist recht romantisch. Es führt keine Straße hindurch, aber ein Schienenbus fährt ziemlich oft, auch durch Tunnel.


Kaum zu glauben: Hans und Karin auf Fahrradtour durch das Tal der Weißen Elster. Wir hätten uns gefreut, wenn sie abends mal vorbeigekommen wären.

 "Zwischen Rentzschmühle und Franzmühle hat die Weiße Elster ein steilhängiges, etwa 60 m tiefes Kerbsohlental in einem breiten Zug verschiedener Diabase von großer Abtragungsresistenz eingeschnitten. Die verschiedenen Diabasgesteine gehören dem Oberdevon an und belegen einen sehr intensiven submarinen Vulkanismus. Sowohl im Steinbruch als auch an den zahlreichen Felsen lassen sich fast alle im Vogtland vorkommenden Diabastypen beobachten. Eine mächtige Serie von Diabasbrekzien  und Diabastuffen wurden durch den Steinbruch  aufgeschlossen."   (aus Kletterführer Voigtland)

 
Nach diesem erlebnisreichen und kletterergiebigen 1. Mai saßen wir abends noch lange zusammen. Das Bier, später der Rotwein, haben geschmeckt und wem immer noch fröstlich war, der konnte sich an einem Feuerchen aufwärmen.


     Vielleicht ein bißchen zu warm?




  Na hoppla, hatte der Fotograf schon
  Doppelbilder vor der Kamera?

 

                      Am Parkplatz an der  Rentzschmühle

02.05.2009

Der 2. Mai versprach sommerliches Wetter. Wir fuhren noch einmal zum Steinicht in das Tal der Weißen Elster. Diesmal standen Uhustein und  Dornbusch auf dem Programm. Der Zugang führte über steiles Schrofengelände, ziemlich glitschig. Aber die gekletterten Wege waren attraktiv und anspruchsvoll: U.a. Gratweg *III, Gemeinschaftsweg *VIIa  am Uhustein - und Dornbuschkante V, Waldarbeiter V, Zaubermaus *V, Regenschauer *VIIa am Dornbusch.
Eine Gruppe von uns war noch einmal an der Sonnenplatte und kletterte dort verschiedene Wege. Dort traf man auch Ernst Apelt.  

Auf dem Rückweg wurde an der Plattenwand halt gemacht und dort der AW VI,  Mittelweg VI und 
Variante zum Geraer Weg VIIa
durchstiegen. Fotografiert wurde an diesem Tag offenbar nicht sehr viel, dafür war die Kletterbilanz um so besser.


      Klettern am Uhustein


 


     Gipfelfoto auf dem Dornbusch

 Am Abend ging ein Teil von uns in die Gaststätte. Es gab Spargel mit Zunge!  Danach saßen alle wieder beisammen. Am wärmenden Feuer wurde die Mai-Klubsitzung abgehalten. Siehe dazu das Protokoll. Der Mai-Klubabend  fällt dadurch aus!


     Warten auf den Spargel

 
Sonntag, der 03. Mai 2009: Tag der Abreise. Ein Teil  der Gruppe fuhr bereits nach dem Frühstück zurück nach Dresden oder nach Eisenach in die andere Richtung. Werner hatte vorgeschlagen, die Rückfahrt mit dem Besuch des Teufelsteins zu verbinden. Das war zwar ein Umweg von vielleicht 40 km; aber es lohnte sich, diesen 25-35 m hohen Felsturm in der Nähe von Johanngeorgenstadt aufzusuchen und zu besteigen. Leichtester Aufstieg war der Schartenweg IV (Wolfgang Engel und Wolfgang Grübner, Rolf Sütterlin, Steffi Sütterlin, Bärbel Schindler). Über den Talweg VIIa gelangten Eckhard Schindler und Sebastian Arndt auf den Gipfel.
 

Eine schöne Kletterfahrt ging mit dieser spektakulären Besteigung des Teufelsteins zu Ende.

Dem Initiator und Organisator, Werner Meitzner, ein herzliches Dankeschön für die Gestaltung dieses rundum schönen und klettersportlich ertragreichen Wochenendes.                                                                                                             

Besondere Anerkennung verdient die klettersportliche Leistung von Eckhard  Schindler, der im Vorstieg  9 Wege der Schwierigkeit von VI bis VIIIa durchstieg und für Bärbel, die viele Wege nachstieg.


    Bei aller Unvollständigkeit der Angaben  ist hier der Versuch einer klettersportlichen 
   Bilanz gemacht worden. Fehlende Angaben können gern

   mitgeteilt werden, auch Hinweise auf Fehler.   

    Frage: Kann damit jemand was anfangen?



Bilanz zweier Klettertage im Steinicht





Vorst. Nachst.


Vorst. Nachst.
Gr. Köhlerspitze Talweg  V
1 2
Uhustein Gem.Weg  VIIa
1 3









Tunnelnadel AW  I
3

Uhustein Gratweg  III
1 1









Nelkenstein Alte Nelkenst.-Wand  VI
1 2
Dornbusch Regensch.  VIIa
1 2









Nelkenst.Weg zw. S-Rinne u. Dir. Nelkenst.-Wand  VI
1 2
Dornbusch Waldarbeiter  V
1 ?









Nelkenstein Nelkensteinkante  II
1 1
Dornbusch Zaubermaus  V
2 2









Sonnenpl. Nr. 1  VI
2 4
Dornbusch D-Kante V V
1 1









Sonnenplatte Hein Blödi  IV
2 3
Schattenwand Heißes Herz  VI
1 1









Sonnenplatte Käpt´n Blaubär  V
1 4
Schattenwand Kalte Verschn.  VIIb
1 1









Sonnenplatte Bananenchips  VIIa
2 6
Plattenwand Geraer Weg, Var.  VIIa
1 2









Sonnenplatte Perle  VIIIa
1 2
Plattenwand Mittelweg  VI
1 2









Sonnenplatte Schattenmann  VIIa
1 3
Plattenwand AW  VI
1 2









Sonnenplatte Sonnenkönig V VIIa
2 3
Teufelstein Talweg  VIIa
1 1









Sonnenplatte Fink. Kristalle V VIIb
1 1
Teufelstein Schartenweg  IV
2 3














Teufelstein Massiv  ?
1 1
Insgesamt:
19 33


16 22









27 Wege







35 Vorstiege







55 Nachstiege















Anzahl der durchstiegenen Wege In den Schwierigkeiten I – VIIIa







I II III IV V VI VIIa VIIb VIIIa
3 1 1 4 6 7 9 2 1