KVL51 Kletterfahrt nach Jonsdorf
27.-29.08.2010
Dieses Jahr waren dabei: Michael und Monika Johne, Helmut und Ute Richter, Steffen und Kathrin Böhme, Steffen Müller und Silvia Heisig, Ulli Franke und Kerstin Beyer, Hagen Trinks, Norbert Henning, Ines Schmidt, Christian und Brigitte Czerny, Wolfgang Engel und Marlies Speer, Ralf, Silvia und Paula Müller, Karin und Wolfgang Grübner
 
Eine Kletterfahrt war es nun nicht geworden. Dafür hatte Petrus gesorgt. Die Tage davor hatte es reichlich geregnet und auch noch in der Nacht zum Sonnabend. Morgens glaubten wir nicht, dass wir überhaupt etwas unternehmen könnten, einige dachten an Sauna, andere wollten gar nach Hause fahren. Aber schließlich, nach dem Frühstück, als es gar nicht mehr weiter regnen wollte, entschlossen wir uns zu einer Wanderung. Ziel war das Hussitenriff, eine neu erschlossene Felswand mit ca. 20 Kletterrouten von leicht bis schwer - für jeden etwas. Zumindest anschauen wollten wir uns die Wand.
Die Autos parkten wir in der Nähe des Kelchsteines. Der offizielle Wanderweg war nach § 13 gesperrt. Was dieser Paragraph auch bedeuten mochte. Wir umgingen diese Absperrung und fanden am Wegrand und im Wald eine Menge Pilze: Perlpilze, Maronen, Steinpilze, von letzteren recht stattliche Exemplare. Die Beutel füllten sich und wurden schwer. Das Husittenriff war nicht mehr so interessant. Jedenfall trafen wir pünklich zur Mittagszeit in der Töpferbaude ein. Der Durst und der Hunger wurden gestillt. Und schließlich führten uns Micha und Ulli mit GPS-Unterstützung zum Ziel des Tages. Zugegeben, die Wand war ganz einladend, aber die Nässe war nicht zu übersehen, ein paar Sicherungshaken blitzen einsam  im Sonnenlicht, das tatsächlich hin und wieder durch die Wolken kam.
Ein paar von uns rafften sich auf und suchten den AW von der Bergseite. Leichter Übertritt und das war´s.  Ein Gipfelbuch gab es nicht.
Aber nicht weit entfernt erkannten wir ein solches auf einem anderen Gipfel.  Über schrofige Hänge erreichten wir -auch mittels Übertritts - das "Sonntagskind" und trugen uns stolz ins Gipfelbuch ein.
Der Rückweg führte uns entlang der Felsengassen zurück zum Parkplatz. Mit den Autos waren wir dann in wenigen Minuten an unserer Hütte. Es war eine recht ausgedehnte Wanderung, und wir waren rechtschaffend müde. Dennoch, unsere Frauen und der Ulli machten sich an die Arbeit des Pilzeputzens. Ein mühevoller Job. Nur ein Teil der Pilze konnte an diesem Abend verzehrt werden, es waren einfach zu viele. Geschmeckt haben sie wunderbar. Ulli hatte außerdem noch das Grillen übernommen. Und  Ute hatte anläßlich ihres Geburtstagsjubiläum die Getränkeversorgung sichergestellt und viele liebevoll zusammengestellte Teller mit Käse, Gebäck und Weintrauben angeboten.  Das alles war so reichlich, dass die insgesamt 22 Bergsteiger nicht in der Lage waren, all die Flaschen zu leeren, die auf und unter dem Tisch standen.  An Ute und Helmut an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.
Der Abend verging, und in der Nacht regnete es nur mäßig.
In der Weinstimmung des letztes Abends hatten einige gemeint, man könne vielleicht auf der Nachhause-Fahrt über Königshain fahren und dort noch etwas klettern. Am Frühstückstisch konnte sich dann doch keiner mehr entschließen. So rief ich kurzerhand Jürgen Kühn in Görlitz an und traf eine Verabredung. Der Fels im Paradies war gut kletterbar. Zunächst waren wir allein dort.
Dann tauchten plötzlich Ute und Helmut auf, schließlich trafen noch weitere Klettergruppen ein. Von den Falkentürmern haben wir nur die Autos auf dem Parkplatz gesehen.
Nach fünf Kletterwegen hatten wir genug und fuhren nach Hause.
                                                                                                                                             wg

   Nicht alle sind eßbar, aber gut anzuschauen

    Sind das nicht Prachtexemplare?


                    In der Töpferbaude

   Vom Töpfer hat man einen großartigen Tele-Blick auf Zittau

   Auf dem Weg zum Hussitenriff
                                       Hussitenriff

   Berg Heil auf dem "Sonntagskind"

   Sehr schöne Aussicht vom Scharfenstein 569 m über NN

  Höchster Berg der Oberlausitz: Die Lausche 793 m über NN


    Etwas weiter entfernt, der Jeschken

   

                      Oybin aus der Vogelperspektive

    Den fleißigen Pilzfrauen ein herzliches Dankeschöne für
   das Putzen und Zubereiten der Pilze

    Paula feiert am nächsten Donnerstag ihren 16. Geburtstag.
   Herzlichen 
Glückwunsch!

     Nun müssen sie nur noch gebraten werden.