02.06.2013
Anstatt zu klettern...
Oder: Was man in dieser Dauerregenzeit unternehmen kann
 


Zum Beispiel könnte man sich in München auf das Fahrrad setzen und losfahren. Am kürzesten ist es durch Tschechien. Da es jetzt lange duster bleibt (von hell ist nicht zu reden), kann man auch lange fahren. Irgendwann ist die Müdigkeit aber nicht mehr aufzuhalten, dann legt man sich in den Wald und schläft und schläft und schnarcht.

Am nächsten Morgen geht  oder radelt es sich munter weiter, bis es wieder Abend wird. Dass es den ganzen Tag Bindfäden regnete, sei nur am Rande vermerkt.

Am späten Nachmittag steht man dann in Schmilka und schaut rüber zum Kalten Hund. Dort ist es dunkel.  Zu kaputt, um selbst mal mit der Fähre überzusetzen und nachzuschauen, werde ich angerufen und nach der Telefonnummer vom Kalten Hund gefragt. So geht´s auch. Und siehe da, der Helle war zu Hause und die Mele auch. So war das erste Ziel erreicht.

Nach einem langen Abend ging es tags darauf weiter. Diesmal nur nach Rathewalde zu Dietlind und Ernst. Das war das eigentliche Ziel. Aber nur zu einer kurzen Rast. Abends war Stiftungsfest von Lok Berlin 53 in Rathen (Jochen Söhler läßt grüßen).  Das Fest dauerte bis tief in die Nacht.  Schließlich  sollte es nach Rathewalde zurück gehen. Der kürzeste Weg ... vielleicht um Mitternacht durch den Wehlgrund?  Ein Glück, dass der Nachtwächter von der Felsenbühne aufgeschreckt wurde und den Irrtum aufklärte. Unser Radfahrer trat als Fußgänger den Rückweg an und erreichte schließlich doch noch Rathewalde. Die Uhrzeit sei hier diskreterweise nicht genannt.


Der nächste Tag brach an. Nun endlich Zeit zur Erholung.  Weit gefehlt. Ein Besuch in Buhawa war lange angesagt und überfällig. Ernst war so clever und stellte das eigene Auto für dieses Unternehmen zur Verfügung. In Buhawa war Hochbetrieb. Ein Gast aus Potsdam war bereits angereist. Auf dem Programm stand die Orgelpräsentation in Nenntmannsdorf.

Siegfried Creuz stellt dort seine drei selbst gebauten Orgeln vor in einer ebenfalls eigens dafür errichteten Kapelle. Die Dame des Hauses, Frau Heidrun Halx, ehem. Sopranistin an der Staatsoper unter den Linden und in der Oper Leipzig (sollte man im Internet mal nachschauen) spielte auf den Instrumenten Mozart, Mendelssohn, Bach, Wagner und auch eigene Werke. Unser Fahrradexperte mußte sich notgedrungen anschließen. Es lohnte sich aber sehr. Das Hörvergnügen war groß. Auch im Gespräch  ergaben sich interessante Gesichtspunkte. Es empfiehlt sich, diesen Ort einmal aufzusuchen. Es gibt dort auch kleine Konzerte. Interessenten sollten sich telefonisch erkundigen.
Nach dem kulturellen Sonntags-Leckerbissen, nun ....es regnete weiter.
Der Arndt fuhr nach Potsdam, wir nach Buhawa ins warme Stübchen  und unser Hans zum
Autoabliefern nach Rathewalde.

PS: Zeit war dennoch, um im Internet eine Zugverbindung nach München herauszusuchen.

                                                                                                                                                                                                                 wg







   
    Das sollte die KVL51er interessieren: Es gibt noch andere Loks!


      Eine Hörprobe kann man hier erhalten. Bitte das Bild anklicken.


      Evtl. benötigt man den VLC-Player, Windows Media Player tut es nicht.

    In der Mitte: Heidrun Halx und Siegfried Creuz