Bei dunkler Bewölkung, Schneegriesel und in tiefem Schnee stapften wir am 14. März in Richtung Namche Bazar. An diesem Tag kamen wir nur bis Dhole, immerhin 12 km. Am nächsten Tag strahlte der Himmel blau, die Tagesthemperaturen stiegen an,wie es sich für den Frühling gehört und Jonas will auf keinen Fall bis Namche absteigen. Ich wollte aber auf jeden Fall meinen Rucksack erleichtern und das geht nur in einer Lodge in Namche, weil wir dort mit Sicherheit wieder vorbei kommen. Wir einigten uns darauf, dass Jonas mir noch seine zwei Kilogramm Mehrgepäck mitgibt und dann über Phortse nach Pangboche aufsteigt. Dort kann er einen Tag auf mich warten. Diesen Tag wollte er nutzen, um so hoch als möglich am Tabuche Peak aufzusteigen, wenigstens bis zum Basislager.
Für mich ging es weiter nach Namche Bazar. Dort übernachtete ich in der gleichen Lodge wie am Anfang. Es war kein Problem unsere insgesamt sechs Kilo dort zu deponieren. Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf dem Normalweg, den die meisten Touristen zum Everest Base Camp nehmen auf nach Pangboche. In anderen Jahren reißt hier der Touristenstrom nicht ab. Diesmal traf ich nur drei, vier Gruppen, die noch aufwärts gingen, einige mehr kamen schon zurück. Auf unserem weiteren Weg trafen wir immer wieder dieselben Leute, meist Individualtouristen,  die schon wussten, dass ihre Flüge nach Hause gekänzelt wurden und jetzt viel Zeit für Trekking hatten.