Das Duell in der
Speisekammer (e-moll) ( Vorstellung des ersten Duellanten ) 1.) Hans Gnädig war unser Stärkster, selbst als Wessi ist er noch gut. Heute wird er 60 Jahre, was man aber nicht merken tut. Denn seine Weisheit, die versteckt er hinter jugendlichem Schwung. Und die Karin, die ist glücklich, dass ihr Hänschen bleibt so jung. 2.) Beim Training in der Halle zeigte Hans oft seine Kraft : sechsundsechzig Liegestütze auf nur einer Hand er schafft. Für die Verkehrswacht fern in Polen gilt er heute noch als Held, hat er doch mit blossen Fäusten ihre Autos eingedellt. ( Vorstellung des zweiten Duellanten - auf seine eigene Bitte hin unter geändertem Namen) 3.) Der Wolfram ist mehr ein Hänfling, jeder Klimmzug fällt ihm schwer. Vor dem großen Brathuhnfeste jede Arbeit meidet er. Während Hans mit starken Armen sorgt für unser Feuerholz, liegt der Wolfram faul im Grase und ist darauf auch noch stolz. |
Doch am Abend wird Wolfram lustig und er singt so manches Lied. Von den alten Rittersleuten und von Anton mit Vorlieb. Bald hat er genug getrunken, in ihm wächst die Kampfeslust. Ausgerechnet den Hans Gnädig will er nehmen sich zur Brust. ( jetzt das eigentliche Duell ) 5.) Hans Gnädig kann da nur lachen, was will dieser Zwerg von mir. Doch der Wolfram lässt nicht locker, aufgeputscht ist er vom Bier. So beginnt ein wildes Raufen. Fäuste fliegen durch die Luft. " Wir woll'n Blut sehn oder Leichen" Publikum begeistert ruft. 6.) Zum Ausgang des großen Kampfes steht im Alten Testament: David (Wolfram), dieses Schlitzohr, siegt durch Steine - Bombardement. Doch hier und heute gibts Revanche, Goliath, wir stehn zu Dir. Sieh nur hin, das alte Schlitzohr säuft sich voll mit Deinem Bier. Abgesang : ( solo con brio ) Doch lieber Hans, pass auf Dich auf: der Wolfram ist gemein. Es steckt in seinem Anorak ein großer Pflasterstein. |