Klettervereinigung
Lokomotive 1951 |
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Wie die KVL51 zu ihrem Namen kam |
von Günter Grünberg, Hinweise von Hans-Jörg Stiller, Günter Steinhof u.a. |
Als wir Jugendlichen in den 50-er Jahren für das Klettern begeistert wurden, da war unser wichtigster Lehrmeister Herbert Winkler (der auch Klubmitglied bei den "Falkenspitzlern" war). Gemeinsam mit Guido Schellenberger (der den Vorstand übernahm) bauten diese eine Bergsportgruppe innerhalb der Betriebssportgemeinschaft der Verkehrsbetriebe (BSG Lok Mitte Dresden) auf. Mittels Werbeaushängen in den verschiedenen Straßenbahnhöfen wurden wir damalige Lehrlinge, aber auch einige ältere Kollegen, über neue Möglichkeiten, die Freizeit kletternd und schifahrend im Gebirge zu verbringen, informiert. Fast jedes Wochenende trafen wir uns im Gebirge und wurden im Klettern immer erfolgreicher, so kam bald der Wunsch auf, unserer Gemeinschaft einen Namen zu geben. Mit dem besonders schönen Klettergipfel der "Lokomotive" im Rathener Gebiet meinten wir einen würdigen Klubnamen gefunden zu haben, der offensichtlich auch keinen Anstoß bei den gesellschaftlichen Kräften erregte. Den Wettbewerb innerhalb der Gruppe um das geeignetste Klubgipfelmotiv gewann Herbert Winkler mit seiner Darstellung der "kühnen" Lammseite. Selbst die Lok-Breitseite erschien uns zu bieder. Die ersten Abzeichen konnten noch in einer alteingesessenen Dresdner Schilderfirma gefertigt werden. Bedingt durch Neuzugänge wurde Jahre später eine zweite Abzeichenserie notwendig, die im benachbarten Böhmen/Tschechien dank guter Beziehungen von Egon Merke abgewickelt wurde. Ein Problem dabei war sogar die Beschaffung des Silberdrahtes, der das Seil darstellte. Natürlich trugen wir das Abzeichen mit einem gewissen Stolz. Eine Gemeinschaft war entstanden, die viele Jahrzehnte bestehen sollte. Auch die familienfreundliche Ausrichtung der ersten Jahre hält bis heute an. |