Der Weifberg bei Hinterhermsdorf

Der Berg hat seinen Namen von der früheren Leinwandherstellung. An und in den Teichen um den Berg bleichte man auf Gestellen, die man Weifen nannte, die aus Leinfasern (Flachs) gesponnenen Garne.
Die geografische Lage des Berges ist 14°22' östl. Länge und 50°52' nördl. Breite.
Die Höhe des Berges beträgt 478 m. Der Turm ist 37 m und die Aussichtsplattform 32 m hoch. Der Betrachter befindet sich damit 510 m über dem Meeresspiegel.
Der besondere Reiz der Aussicht von diesem Berg besteht in dem Wechsel zwischen der wilden Felsszenerie des Elbsandsteingebirges vor dem Kamm des Osterzgebirges und den Kegelbergen des Böhmischen Mittelgebirges sowie des Kreibitzer Gebirges.
Der Blickwinkel umfaßt etwa 270°. Aus dem Lausitzer Gebirge grüßt im Norden der Zschorneboh,im Nordosten der Bismarkturm bei Neugersdorf und im Osten die Lausche. Dahinter zwischen der Wolfsbergspitze und der Lausche erkennen wir bei guter Sicht im Osten das Isergebirge und das Riesengebirge. Rechts von der Lausche ist sogar der Sendemast vom Jeschken zu sehen.
Im Südosten schließt sich das Kreibitzer Gebirge an, in dem der Tannenberg und der Kaltenberg dominieren. Im Süden erscheint der mächtige Rosenberg und links dahinter sogar der ferne Geltsch. Auch der Milleschauer, die höchste Erhebung des Böhmischen Mittelgebirges, ist sichtbar.Im Südwesten ist in der Ferne der Kahleberg zu sehen. Im Westen erblicken wir den Triebenberg, die höchste Erhebung bei Dresden. Dem schließt sich die Schöne Höhe bei Dittersbach an. Im Nordwesten sehen wir über dem Wachberg den Sendemast vom Unger. Der steinerne Aussichtsturm vom Tanzplan schließt den Rundblick ab.

Mit dem Weifbergturm erhielt Hinterhermsdorf eine neue, einzigartige Attraktion. Die Besteigung des Turmes und der Besuch der wildromantischen Oberen Schleuße in der Kirnitschklamm gehören zu den Höhepunkten eines Besuches der Hinteren Sächsischen Schweiz.


Infotafel auf der Aussichtsplattform