KVL51  Kletterwochenende in Jonsdorf / Zittauer Gebirge
02.09. bis 04.09.2005


Werner Meitzner und Gudrun Johne, Norbert Henning und Ines Schmidt, Eckhard  und Bärbel Schindler mit Steffi und Freund,
Ralf und Silvia Müller mit Paula und Kurt,
Hubertus und Kerstin Knieling mit Georg und Judit und Enkel.


Fotos: Eckhard Schindler und Ines Schmidt

Die diesjährige Jonsdorf - Expedition war in jeder Hinsicht eine durchwachsene Angelegenheit: Als erstes fanden wir uns aufgrund einer Terminverwechslung auf unserer Seite nicht alleine in der Hütte wieder, sondern gemeinsam mit den Freiberger Rucksachsen. Das war nicht weiter schlimm, denn KVL war nur schwach vertreten. Diese zahlenmäßig bescheidene Delegation wurde noch weiter geschwächt, als Hubtus´ Enkel sich schon am Anreiseabend nicht mit der ungewohnten Umgebung anfreunden konnte und nicht zu beruhigen war. Das zwang die ganze Familie zur vorzeitigen Abreise, noch bevor das Wochenende richtig begonnen hatte. Die verbleibende KVL - Truppe hätte aus nur 6 Personen bestanden, wenn nicht Sille und Ralf Müller mit Kindern unsere kleine Gruppe verstärkt hätten. Die Kletterbilanz war, von einem Höhepunkt abgesehen, auch ähnlich bescheiden. Nachdem wir am Sonnabend die Fichtenwand auf dem AW bzw. Varianten bestiegen hatten und uns nach neuen Aufgaben umsahen, fing es an zu regnen. Kurz, aber kräftig. Damit wäre der Sonnabend klettertechnisch gelaufen gewesen, wenn nicht der Kletterturm an der Hütte gewesen wäre. Er wurde auf nahezu sämtlichen Wegen beklettert; das war auch nötig, schließlich stand KVL noch nicht in dem dort neu gelegten Gipfelbuch. Aus lauter Trotz haben wir dann noch oben auf dem Kletterturm Espresso gekocht. Kaum war der Espresso im Magen, mußten wir uns vor dem nächsten Schauer in Sicherheit bringen. Aber auch dieser war nur kurz und konnte einen Grill - und Feuerabend, der in friedlicher Koexistenz mit den Rucksachsen verbracht wurde, nicht verhindern.
Der Sonntag brachte schönsten Sonnenschein. Bestiegen wurden der Eisbär, die Ameise und der Kelchsteinwächter. Sogar der Kelch wurde von Ralf Müller in gewohnt eleganter Manier erstiegen, während ich zwar bis in den überhängenden Riß, aber auch nicht weiter kam, obwohl Ralf sich die allergrößte Mühe gab, mich zu unterstützen. Mir blieb nur der Rückzug.


Zusammenfassend ist zu sagen, daß wir unsere bisherige unverbindliche Verfahrensweise für unsere Kletterwochenenden überdenken müssen. Die Jonsdorfer werden sich kaum noch darauf einlassen, uns die gesamte Hütte zu reservieren, wenn wir dann mit so wenigen Leuten kommen.

Norbert Henning
 




          Klettern am Turm der Jonsdorfer Hütte...

             ... und in natura





    Abends wird gefeiert


             Besteigung des Kelchs durch Ralf Müller


             Norbert Henning im  Nachstieg

             Fast geschaftt!