Kletterfahrt nach Jonsdorf
31.8.- 2.9.07 Wolfgang Grübner
Eine erstaunlich große Mannschaft war zusammengekommen:
Monika und Michael Johne, Helmut Richter, Angela (Mele) und Helmut (Helle) Paul, Karin Stengel und Hans, Werner Meitzner, Wieland Brückner, Uwe Mildner, Hagen Trinks, Michael Wendt, Silvia, Ralf, Paula und Kurt Müller, Brigitte, Christian und Regina Czerny, Ines Schmidt und Norbert Henning, Kerstin Beyer und Uli Franke, Gudrun Johne und Stefan Laub, Christina, Henryk und Hannes Burchardt, Thomas Hohnstein, Heike Zahn, Karin und Wolfgang Grübner.
Die Hütte wurde seit unserem letzten Aufenthalt erweitert, Wände innen und außen holzverschalt, und alles ein wenig gemütlicher gestaltet. Ganz fertig waren die Arbeiten noch nicht. Der Kletterturm stellt nach wie vor eine Attraktion dar.
Ab Freitag Nachmittag trafen allmählich die Leute ein so bis in die späten Nachtstunden. Noch bei Tageslicht wurde der Kletterturm von Helmut, Stefan und Wolfgang erstürmt. Gemeinsames Abendbrot in dem nun viel größeren Aufenthaltsraum, Bier und Wein und Gesang - und es gab viel zu erzählen.
 Beide Fotos von Kerstin Beyer / Uli Franke |
 Hans und Werner haben es immer noch drauf mit Gitarre und Akkordeon |
Nachts hatte es geregnet. Aus der Not eine Tugend machend, begaben wir uns auf die Suche nach dem "Siebentropf", ein Kletterobjekt der Kategorie Quacke, so auch aufgeführt im Boulder- und Quackenführer des Zittauer Klettergebietes. Trotz Lageskizze und vielfältiger Informationen durch Insider gelang es nicht, den Siebentropf ausfindig zu machen.
Da das Wetter sich einigermaßen hielt, zog ein Teil der Mannschaft zum Klettersteig in Jonsdorf, der aber besetzt war und lange Wartezeiten versprach.
Andere gingen zu den Nonnenfelsen:
| Uwe
Mildner: Am Samstag kletterten Umi und Wieland B. jeweils über die AW auf Mönchslochwächter (mit GB von 1961!) und Waltersdorfer Turm (GB 1976), zwei "Gichel", die weniger zum Klettern einladen. Auf ersteren schaffte es Wieland leider nicht. Die letzten KVL Einträge auf beiden Gipfeln stammten von 1987 (Steffen Böhme). |
Der Rest der Truppe ging zum Falkenstein. Dort war der Fels hart und trocken, so daß der AW und die Ostwand geklettert werden konnten, bis die nächste Regenfront uns vertrieb. Mele und Helle aber stiegen zur Lausche hoch.
Zurück zur Hütte war Kaffeetrinken angesagt: Moni und Gudrun hatten Kaffee gekocht und boten selbstgebackenen Kuchen an! Herzlichen Dank!
Dann begann der zweite Run auf den Kletterturm. Hierbei waren bes. Werner und Norbert aktiv, aber auch viele andere taten ihr Bestes. Es ging recht lustig zu. Spezielle Klettertechniken wurden von Umi vorgeführt, die in einem Video dokumentiert sind.
Der Samstag Abend war der Höhepunkt der gesellschaftlichen Aktivitäten: Neben einem Lagerfeuer, das bis in die Morgenstungen brannte (der Wettergott meinte es gut mit uns), übertraf Micha W. alle Erwartungen bezüglich seines kürzlich begangenen 50. Geburtstagsjubiläums. Mit einer Grillfete bewirtete er die große Zahl der Hungrigen und trocken sitzen blieb auch keiner. Also lieber Micha, wir bedanken uns alle sehr herzlich und wünschen Dir und uns noch viele solcher Jubiläen. Anmerkung: die Hüttentür war schon längst (von innen) verschlossen, als in den frühen Morgenstunden die letzten Feiernden hilfesuchend Einlaß begehrten.
Am Sonntag Morgen gab es eine weitere kleine Feier: Paula wurde an diesem Tag 13 Jahre jung und alle gratulierten: Happy birthday to Paula ...
Nach dem Frühstück wurde gepackt, die Unkosten wurden beglichen, und die Mannschaft offiziell verabschiedet. Es bildeten sich dennoch zwei Klettergruppen, um den Tag , der gutes Wetter versprach, voll zu nutzen.
| Uwe Mildner: Am Sonntag zog eine Gruppe um Micha Johne zuerst zum Schalkstein und dann zum Habicht. Umi und Familie Müller mit Heike Zahn wählten dann noch den Bärwandkopf (AW III), der auch nur wenig bestiegen wird. Sehr scheußlich dort: viele Glasscherben in der Scharte und sogar auf dem Gipfel, die vom höherliegenden Naturdenkmal "Drei Tische" abgeworfen worden waren. Ich konnte meine barbschen Beene jedoch blutfrei übern Gibbel bringen. |
| Michael Johne informierte zu den Kletterwegen an Schalkstein und Habicht: | ||
| Schalkstein | * Südkante III | Helle, Moni |
| Schalkstein | * Südwestwand V | Micha, Gudrun, Stefan |
| Habicht: | Hübnerwand VI | Ralf, Sille, Paula, Kurt |
| Habicht: | Hübnerwand VI | Micha, Helle, Moni, Stefan, Gudrun |
| Im Anschluß an die Kletterei ergab sich noch die Gelegenheit eines gemütlichen Kaffeetrinkens in der Hütte. | ||
Eine weitere Gruppe fuhr nach Oybin. Dort wurde der Einstieg zum neuen Oybiner Klettersteig "Alpiner Grat" ohne wesentliche Sucherei gefunden, den Werner, Norbert, Helmut, Wolfgang, Brigitte, Christian, Regina, Ines, Kerstin und Micha W. durchstiegen. Interessanter Steig mit durchaus anspruchsvollen Abschnitten. Schöne Ausblicke auf Oybin und Umgebung.
Da wir den Tag nicht ohne richtige Kletterei beenden wollten, stiegen wir bergauf zur Mönchswand und kletterten die S-Wand VIIa, Uralter Weg I, Linker Ostweg u.a. Und im Vorbeigehen beim Pilzesuchen bestiegen wir über den Südostweg III (35. und 36. Begehung) und den AW I den Abt.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz trafen wir noch Karin und Hans, die vom Hochwald zurückkamen.
Nach ein paar besinnlichen Minuten am Kelch ging es heimwärts.
Micha J. hatte - wie in den letzten Jahren auch - die Fahrt organisiert. Herzlichen Dank von allen.
