KVL51 Skifahrt in den Dolomiten Text und Bilder von Norbert Henning, Panoramabilder von Martin Henning Teilnehmer: Werner Meitzner, Christian und Brigitte Czerny, Micha, Moni und Gudrun Johne, Hagen Trinks, Günther Grünberg, Norbert und Martin Henning und Ines Schmidt |
Kleine Blume in den Dolomiten Vom 3.-10.3.07 waren wir in Colfosco in den Dolomiten. Das ist die Gegend, wo die Preise genauso hoch sind wie die Berge. Im Preis inbegriffen war eine Mondfinsternis. Und um es gleich vorweg zu nehmen, es war ein Traumurlaub. In Dresden und auch noch bei München eine Mischung aus Sau- und Frühlingswetter. In den Dolomiten alle Pisten gut befahrbar und, bis auf anderthalb Tage, strahlender Sonnenschein. Und zwar so, dass man im T-Shirt auf 2000m vor der Hütte sitzen konnte. Man kam sich manchmal vor, wie in einem Werbespot für Sonnenöl. Wir hatten drei Wohnungen, die nur 20 m voneinander entfernt waren und besuchten uns abends gegenseitig, um den nächsten Tag zu planen und um die mitgebrachten Rotweinvorräte zu dezimieren. Die langjährige Gebietserfahrung von Werner und Christian zahlte sich aus. Der absolute Höhepunkt war der letzte Tag, den wir zu einem Abstecher zu den Cinque Torri nutzten. Das Wetter und die Sicht waren so, dass Martin sagte: ich dachte immer, so was erleben bloß die Popstars in den Werbefilmen! Zur Erklärung der Überschrift: an einer Hütte packten wir ein paar Riegel Mars als Energiespender aus. Dazu fiel mir eine alte Geschichte ein. Vor so ca. 20 Jahren gab es im Westfernsehen mal einen Werbespot, der ging so: ein alter und ein junger Indianer steigen langsam und würdevoll einen Berg hinauf. Oben wirft der alte Häuptling noch einmal einen Blick über das Tal und sagt: „Sohn, heute ist ein guter Tag zum sterben!“ Dann legt er sich hin und kreuzt die Arme über der Brust. Dabei bemerkt er etwas in seiner Brusttasche. Er sieht nach, es ist ein Riegel Mars. Er reißt das Papier ab und beißt in den Riegel. Und dann sieht man den jungen Krieger ernst über das Tal blicken, und hinter ihm ertönt eine Stimme: „Sag mal, könntest Du mich morgen nicht mit „Kleine Blume“ bekannt machen?“ Als dann der immer um seine Frau besorgte Christian fragte: „Wo ist denn eigentlich die Brigitte?“ antwortete Werner mit echt indianischer Gelassenheit: „Kleine Blume ist pinkeln!“ Den Rest erzählen die Bilder. Übrigens, wer unter www.dolomitisuperski.com unter check Ski-performance seine Skipass-Nummer eingibt, bekommt eine genaue Auflistung seiner Fahrten mit Höhenmetern, Pistenkilometern, benutzten Liften usw.! |