KVL51
Kletter- und Kulturfahrt in die Argolis
30.09.-14.10.2008
Teil 2: Strandspaziergang
           Erkundung der Katafyki Schlucht
           Erster Klettertag
       




Mittwoch, 01.10. 2008

Wir waren ausgeruht und hatten große Pläne. Aber der zweite Teil unserer Gruppe war gerade angekommen und hatte eine Nachtfahrt mit dem Auto hinter sich.
So planten wir erst einmal einen Strandspaziergang. Vielleicht würden
wir bis zum nächsten Fischerdorf Kilada kommen. Der Strand war nur in der Badebucht vor unserer Unterkunft sandig. Bald gab es nur noch Steine oder felsigen Untergrund. Nach einer guten Weile erkannten wir in der Ferne eine Bucht, die man hätte umwandern müssen, das schien uns weit und schwierig. Einen Weg konnten wir nicht ausmachen. So kehrten wir um und liefen die Strecke zurück.


  Trockene, oft stachlige Sträucher und Büsche
  bedecken das Ufer und 
das karge Land.

   Aber Leben steckt in jedem trockenen Kraut.
  (Bilder bitte anklicken)

   Versteinerungen von Pflanzen und Tieren aus
  uralter Zeit finden sich oft 
in dem
  harten Kalkgestein.

    Das Strandgut nimmt gelegentlich bedrohliche  
   Ausmaße an, besonders 
der Plastemüll!






                      Die Katafyki-Schlucht wurde von zwei mächtigen Felswänden begrenzt. Die Ostwand
               (bis zum Nachmittag im Schatten)
schien bisher nicht beklettert worden zu sein.
Vom Strandspaziergang zurück, entschlossen wir uns, unser erstes Kletterziel zu erkunden: die Katafyki-Schlucht. Von Gesprächen her wußten wir, dass die Klettergebiete oft nicht leicht zu finden und meist über Schotterpisten zu erreichen sind. So war es auch. In Höhe von Ermioni verließen wir die Asphaltstraße und fuhren sehr vorsichtig einen Weg zwischen  Olivenhainen  und Paradiesapfelbäumen entlang bis zum Eingang in die Schlucht, wo man parken konnte. Der Fahrweg war ausgeschildert.

   
 
                
Umso mehr fanden wir eingerichtete Sportkletterrouten gegenüber in der Westwand.
Die Routen schienen gut mit Haken
abgesichert zu sein.  Hier im Bild  der Kapellen-Pfeiler, benannt nach der Kapelle, die sich in der Schlucht befindet. Auf der Felswand befindliche weiße Kreuze deuteten  auf  Bergunfälle hin?


                              Attraktive Felswände laden zum Klettern ein.

Donnerstag, 02.10.2008

Tatendurstig wollten wir in den ersten Klettertag starten. Die Anfahrt war kein Problem. Nach einem Erkundungsrundgang ging es los.

Werner und ich hatten uns die Route Chapel Arete IV+ UIAA ausgesucht  und schon war die Überraschung groß: keine Zwischensicherungen. Wir wußten nicht, daß die mit UIAA-Schwierigkeitsgraden
gekennzeichneten Wege selbst abzusichern  waren.
Wir haben  dann noch ein paar Routen mit franz. Gradeinteilung geklettert, in denen wir uns wohler fühlten.

            Bilanz des ersten Klettertages


    Kaum auszumachen sind die Kletterer auf diesem Bild.

    Ein gutes Team

   Kritische Beobachter

                                                                                Foto: Sebastian Arndt

                                                                            Foto: Sebastian Arndt

   Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück. Es war
   Gelegenheit, sich Ermioni anzuschauen, eine sehr
   schöne kleine Hafenstadt. Viele Cafes und kleine
   Geschäfte. Nach den Besorgungen kehrten
   wir ein. Dabei wurde dieses Foto gemacht.





                                                                                                   Foto: Sebastian Arndt

Zurück in der Unterkunft ging es erst einmal ins Wasser. Erstaunlich warm war das Mittelmeer um diese Jahreszeit, tat richtig gut.

       

Nach dem Abendessen genossen wir die Stille
unserer Feriensiedlung.
Wir waren fast die einzigen Gäste zu dieser Zeit in der großen Anlage.

Die Abendstimmung und die hereinbrechende Nacht über der See wirkten außerordentlich stimmungsvoll.








      Die 12 km entfernte Insel Psili war immer ein gutes Fotomotiv.