KVL51 |
Teil 5:
- Troezen / Trizin: Das Heiligtum des Asklepios |
Über
Nacht war Sturm aufgekommen; er heulte ganz kräftig um unseren
Wohnturm. Wir mußten die Fensterläden
schließen. An Klettern hier in der Gegend war nicht zu
denken. Also ein neuer Plan: Umi wollte sowieso nach Trizin. 60
km Landstraße; es ging immer an der Küste entlang
und schließlich an der Urlauberinsel |
|
|
|
|
|
||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wir kamen an dieser kleinen Kapelle vorbei. Im Schatten auf der Rückseite machten wir unsere Mittagspause und sammelten Nüsse von einem dort stehenden Baum. |
|
||
|
Asklepios gilt als Sohn des Apollon und der Koronis. Koronis war von Apollon schwanger und hatte sich mit einem Sterblichen eingelassen. Eine Geschichte weiß zu berichten, dass Koronis auf den Peloponnes zog, wo sie heimlich niederkam, um die Geburt vor dem nichtsahnenden Apollon zu verbergen. Auf dem Berg Myrtion bei Epidaurus setzte sie das Neugeborene schließlich aus. Dieses fanden zwei Tiere, die Ziege des Hirten Aresthanas, die das Kind säugte und dessen Hund, der andere Tiere abwehrte. Als Aresthanas hinzukam und das Kind aufhob, entfuhr dem Sprössling ein Lichtstrahl. Der erschrockene Hirte zog sich ehrfurchtsvoll zurück. Bald verbreitete sich die Kunde über einen Gott, der Kranke heilen und Tote zum Leben erwecken konnte. Asklepios beherrschste die Heilkunst wie kein anderer. Die Heilung im Asklepius-Kult bestand oft darin, dass der Kranke im meist außerhalb der Stadt gelegenen Tempel des Asklepios schlief. Im Traum erschien ihm dann der Arzt und gab dem Patienten Diäten oder andere Behandlungsmethoden auf. Dargestellt wird Asklepios meist als ein bärtiger, ernster Mann, mit Lorbeer, sich auf einen Stab stützend, der von einer Schlange (Natter) umschlungen wird. Dieser Asklepiosstab wurde zum Symbol der Heilkunde. Der Göttervater Zeus fürchtete nun ob des Erfolges Asklepios', dass bald kein Mensch mehr sterben würde. Er schleuderte daraufhin einen Blitz auf Asklepios und tötete diesen. |
|
|
|
||
TrizinRuinen des antiken Troizen, der legendären Geburtsstadt des Heros Theseus. Bereits in frühhelladischer Zeit war die Umgebung des Ortes besiedelt. Westlich vom Dorf Trizin findet man das Gelände der antiken Stadt Troizen, in der Theseus dem griechischen Mythos zufolge geboren wurde. An der ersten größeren Weggabelung wird ein verwitterter Muschelkalkblock als jener Fels gezeigt, den Theseus der Sage nach hob, um seines Vaters Schwert zu nehmen und in der Folge Land und Leute von sechs Plagen zu befreien. Nordwestlich führt ein Weg über den meist trockenen Gephyron-Bach in ein Asklepios-Heiligtum und zum antiken Stadion. Man glaubt, Spuren von Liegehallen ausmachen zu können, für den Heilschlaf der Patienten. Südwestlich gelangt man auf einem Wanderweg in eine von Oleander überwucherte Schlucht und zu einer Naturbrücke, die in fränkischer Zeit untermauert wurde und als Diavologephyra (Teufelsbrücke) bekannt ist.
|
|
Hippokrates
von Kos
* um 460 v. Chr. auf der griechischen Ägäisinsel Kos;
†
um 370 v. Chr. in Larisa, Thessalien) gilt als der berühmteste
Arzt des Altertums. Hippokrates stammte aus dem Geschlecht der Asklepiaden, die sich selbst auf den Heilgott Asklepios zurückführten. Offenbar reiste er als wandernder Arzt viel und weit durch Griechenland und Kleinasien. Er leistete einen großen Beitrag zur koischen Ärzteschule. Seine Söhne Drakon und Thessalos, sowie sein Schwiegersohn Polybos führten die Familientradition fort.Hippokrates wurde schon zu Lebzeiten hochverehrt. Er gilt als Begründer der Medizin als Wissenschaft. |
|
eine Basilika aus
frühchristlicher Zeit. Dort fand
man das wichtigste Zeugnis aus der Geschichte des Ortes: |
|
Am späten Nachmittag
bestiegen wir noch das
Kastro
Thermisia, |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
________________________________________________________________________