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Regina Czerny:
Erster Wildwasserbericht von der Müglitz (Glashütte bis Dohna)
Die Qualifikation für die begehrten Olympia-Tickets im Kanusport ist noch nicht abgeschlossen. Vielleicht sollte die KVL-Auswahl am nächsten Sonntag nicht in Sedmihorky die Felsen trocken wischen, sondern sich in Markkleeberg der nationalen Konkurrenz zum letzten Ausscheid stellen. Auf jeden Fall beherrschen Werner Meitzner und Christian Czerny ihr Handwerk besser als Fotografin Regina (Bilder sind noch nicht fertig und werden nachgeliefert - wg). Christian jedenfalls hätte gern mehr Nahaufnahmen gehabt, damit der Spaß besser rüberkommt.
Am Montag, dem 14. 4. gab es kein Halten mehr, schließlich sind die Flüsse nicht immer voller Wasser. Als Vorprogramm gab es noch eine schöne Kletterei am Brückenfelsen, wo Werner uns zum Aufwärmen die Lange Kante IV+ hochführte, um uns dann die Loreley VII-!!! (50. Begehung) vorzusteigen. Das ist ein Tanz an kleinen scharfen Platten, wo man schon beim Zugucken abrutscht. Ganz schön heftig, mein lieber Mann! Und dann schnell in die Boote! Unterhalb von Glashütte bot sich ein Einsteigeplatz an, und während ich einen neuen Film holte, warfen sich die Männer in Schale. Nette Temperaturen und jede Menge Blumen sorgten für einen freundlichen Rahmen. Der Autofahrer hatte es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten, ob die wilden Raser nun schon durch sind oder nicht. Aber es hat immer geklappt mit den Fototerminen. Interessant wurde die Strecke vor allem durch Veränderungen in der Ausstattung mit Hindernissen, und am Weesensteiner Wehr stiegen die beiden zur Verblüffung diverser älterer Damen auch aus und umgingen die Gefahrenstelle. Wobei sich die Verblüffung nicht auf die Vernunft der beiden bezog, sondern wie sie da so ankamen in ihrem Neopren-Outfit. Ansonsten war auffällig wenig Verkehr auf der Müglitz gewesen. Kurz vor Dohna war dann Schluß, und gutgelaunt entstiegen die Froschmänner den Fluten. Ausrüstung trocknen und verstauen, und der Alltag hatte alle wieder.
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