Adventswanderung
mit Helle und
Mele Paul
Traditionsgemäß luden Helle
und
Mele zur
Adventswanderung in die Sächsische Schweiz ein. Treffpunkt war
der Bahnhof Schöna am 05.12.2009, 10.00 Uhr.
Schon zum letzten Klubabend war ein reges Interesse an dieser Wanderung
erkennbar. Dass nahezu 40 Personen zusammenkommen würden, das
überstieg unsere Erwartung bei weitem. Und als in unser
überfülltes Zugabteil noch für die meisten
unerwartet Hans Gnädig, Ernst und Dietlind Apelt mit Sohn
einstiegen, war die Überraschung komplett.
Die Teilnehmerliste sah etwa so aus:
Helmut und Angela Paul, Michael und Monika Johne und unsortiert weiter:
Ralf Willecke, Wolfgang Engel und Marlies Speer, Petra Winter,
Norbert Henning, Ines Schmidt, Brigitte Czerny,
Günter
Grünberg, Uwe, Denise und Hedwig Mildner mit Gast, Helmut
Richter, Wieland Brückner, Matthias und Karin Tenbusch, Hans
Gnädig, Ernst, Dietlind und Sohn Apelt (als Gäste),
Karlheinz und Karin Bardoux, Hagen Trinks, Stefan Laub und Gudrun
Johne, Uli Franke und Beyer,
Jürgen und Sonja Kliem, Jürgen und Elvira
Kühn und am Anfang der Wanderung auch Karin und Wolfgang
Grübner. Falls
jemanden vergessen wurde, bitte ich um Nachsicht und Nachricht.
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Aufzeichnung des Wege- und
Höhenprofils mit dem Fahrrad-Computer von Hans Gnädig |
Heimatkunde
mit Helle
Bericht
von Norbert Henning
Helle erwies
sich, wieder einmal, als exzellenter Kenner seiner heimatlichen
Berge. Wir begannen an den Teichsteinbrüchen und dann ging es
zu den
alten Schmuggler-Handelsplätzen aus der Zeit der
napoleonischen
Kriege. Hatte davon schon mal einer gehört? Auf der
Rolf-Böhm-Karte
von 1994 sind diese Gedenksteine nicht drauf, ich habe sie dann auf
einer Wander- und Radwanderkarte von 2006 gefunden. Wahrscheinlich
waren sie vorher noch verschollen. Der ungefähre Wegverlauf
ist der
Karte zu entnehmen, die freien Improvisationen sind dort aber nicht
dargestellt. Offensichtlich hatte Helle ursprünglich eine viel
größere Wanderung vor, aber der verspätete
(nach Helles Maßstäben)
Start und die Größe der Gruppe machten
Änderungen erforderlich. So
ein Riesenhaufen Leute braucht eben seine Zeit. Es blieb trotz des
teilweise improvisierten Wegverlaufs aber interessant. Nachdem wir
drei dieser ehemaligen Schmuggler-Supermärkte besucht hatten,
ging
es zur Schiebquelle, die lange Zeit die Wasserversorgung für
Schöna
darstellte. Wir folgten dann dem Verlauf des Schiebbaches bis zum
Schiebteich (der ist auf keiner mir bekannten Karte drauf) und dann
ging es durch den Schiebgrund bis zu einer amtlich genehmigten
Fütterungsstelle. Zum Thema Futter hatte Helle unterwegs so
viel
Widersprüchliches erzählt, dass keiner mehr wusste,
woran er war.
Hatte er nun, oder hatte er nicht? Etwas vorbereitet
natürlich. Dem
Hungertod nahe und mit starkem Glühweindurst fiel alles
über die
mitgebrachten Vorräte her, und als wir damit fast fertig
waren,
tauchte Helle mit drei Sherpas auf, beladen mit drei großen
Töpfen
mit warmem Essen. Er hatte sein Auto bis in die Nähe gefahren
und
darin, auf selbstgebastelten Stövchen, das Essen warm
gehalten.
Jetzt wussten wir, welche von Helles Geschichten die richtige gewesen
war: die, in der er den halben Tag in der Küche verbracht
hatte! Das
Essen schmeckte dann so gut, dass die paar vorangegangenen Happen
vernachlässigt wurden und das Essen wurde alle. Dann noch das
obligatorische Gruppenfoto, die offizielle Verabschiedung durch den
Wanderleiter und nach wenigen hundert Metern waren wir wieder am
Bahnhof Schöna.
Fazit: eine
kleine, aber sehr interessante Runde.
Man muß
allerdings mal sehen, wie sich die Teilnehmerzahlen entwickeln. Mit
ca. 40 Leuten dauert alles viel länger, als gewohnt, und das
Vorbereiten von Verpflegung stößt auch an die
Grenzen des
Machbaren. Manche Gaststätte hat in einer Woche nicht so viele
Gäste! Falls sich bei der nächsten
Jahreshauptversammlung wieder so
viele Interessenten finden, dürfen wir Helle nicht mit der
Organisation alleine lassen. Zumindest beim Thema Verpflegung
muß
man ihm da unter die Arme greifen.
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