KVL51 Kletterfahrt nach Meteora 19.05.-02.06.2009 |
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Personalia | ||
Die Vielzahl von Personenfotos, die wiederum nicht Kletterfotos sind, brachte mich auf die Idee, sie auf einer Seite zusammenzufassen und die Akteure ein wenig vorzustellen. Auch wenn die Qualität der Bilder aus unterschiedlichen Gründen zu wünschen übrig läßt, so vermitteln sie doch einen Eindruck über unsere Gruppe und die Menschen, die wir dort getroffen haben. Es war schon eine illustre Runde. Vielleicht gelingt es mir, zu einigen etwas zu erzählen oder die Bilder einfach zu kommentieren. Mal schauen, was daraus wird. Bildautoren: Kerstin Knabe, Jürgen Kühn, Wolfgang Grübner |
Hotel Zozas Pallas, gleich am Ortseingang links |
Das Foyer mit vielen religiösen Bildern an den Wänden. |
Abends saßen wir draußen auf der Terasse, das war von der Temperatur her angenehmer. Oder wir waren in einem der zahlreichen Gartenrestaurants zum Abendessen. Die meisten Leute in Kastraki leben vom Tourismus. Es gibt viele Restaurants, aber nur mäßig viele Gäste. |
Das
ist die Chefin vom Hotel
Zozas Pallas. Sie ist
73 Jahre jung. Mit ihrer ein paar Jahre älteren
Schwester
und ihrem Sohn hält sie den Laden in Schwung. Viel Nachtruhe haben die drei wohl nicht. Manchmal kommen erst spät die Busladungen mit bulgarischen, rumänischen und anderen Touristen. Die wollen untergebracht sein, und morgens 7.30 Uhr ist Frühstückszeit. Zweimal hat die Chefin uns auch ein Abendessen zubereitet. Griechische Küche, versteht sich. Das erste Mal haben wir es bezahlt, das zweite Mal hat sie uns eingeladen und uns eine große Freude gemacht. |
Die
Czerny-Familie, Brigitte und Christian: Beide sind gute Kletterer. Christian ist u.a.am Doupianifels die Ostkante VI und den Regenpfeiler V vor- und Brigitte die Ostkante bravourös nachgestiegen. Was Christian allerdings hier mit dem Pferd vorhat (um das ich einen Bogen gemacht habe, weil es auf dem Zugangsweg zum Fels stand) ist nicht erklärbar. Schade, daß Brigitte und Christian sobald zum Baden ans Meer gefahren sind. |
Werner Meitzner | ||
Er hatte die METEORA-Idee. Sie
wurde im
Klub beraten und ins
Jahresprogramm aufgenommen. Damit war Werner auch der Ansprechpartner
und
Organisator der Reise. Ein paar mehr Interessenten vom Klub hatte er
eigentlich erwartet. In Vorbereitung dieser Fahrt trafen sich die
Teilnehmer in Werners Hütte im Kirnitzschtal. Dort lernten wir
auch Kerstin Knabe und Frank Schmidt kennen. Durch Werners Ortskenntnis konnte er auch jeden Tag ein Kletterziel anbieten, dessen Zugang gelegentlich mit der Heckenschere freigeschnitten werden mußte. Durch sein Schulterproblem mußte Werner dieses Mal auf Vorstiege verzichten. Dennoch hat er viele und schwere Wege im Nachstieg begangen. Seine Funktion hat Werner - wie auch bei früheren Fahrten - bestens gemeistert. Danke Werner. |
Abends
in der Runde fanden sich auch
Gäste ein: Ernst
und Dietlind
Apelt aus Berlin, die hier einen Familien-Kletterurlaub
verbrachten und
denen wir am Fels wiederbegegneten. Am selben Abend kam auch Lothar Stutte vorbei - für mich ein besonderes Erlebnis: Konnte ich ihm doch im Nachhinein danken für das Buch: Felsenheimat Elbsandsteingebirge, das er im Eigenverlag 1979 herausgebracht hatte (Mitautor: Dietrich Hasse). Dieses Buch hatte ich noch zu DDR-Zeiten bekommen. Es hat mir die Klettergeschichte der Sächsischen Schweiz erschlossen und mich fasziniert durch die großartigen Fotos und die prachtvolle Ausgestaltung. Das Buch konnte in der DDR nicht vertrieben werden; in Westdeutschland war das Interesse gering und Lothar Stutte blieb auf den nicht verkaufbaren Beständen sitzen. Erst nach der Wende leerten sich die Lager schlagartig. Heute hat das Buch Seltenheitswert. |
Lothar Stutte ist klettersportlich insbes. in Meteora immer noch aktiv. |
Ein Wort zu unserer jüngeren Klettergeneration: Sebastian Arndt, der die meisten schweren Routen vorgestiegen ist, so z.B. die Spindel und Sourloti - Linie des fallenden Tropfens (m.g.F,), Kelch - Eiertanz und mehr. Das hat er gut gemacht. Ohne ihn wäre das Kletterergebnis unserer Gruppe magerer ausgefallen. Wir wünschen Sebastian weiterhin gute Klettererfolge nach dem Motto: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. |
Kerstin Knabe und Frank Schmidt
von den "Rhonspitzlern" hatten sich bei Werner
für die Fahrt angemeldet. Beide sind gute Kletterer. Frank war
leider
auch gehandicapt durch einen Skiunfall im letzten Winter. Er war
schon viele Male in Meteora gewesen und stellte den Kontakt zu Dieter
Hasse her
(s.u.). |
Hier im Gartenrestaurant in Gavros; im Hintergrund sieht man den Eingang zur Kirche (rechtes Bild) |
Frank auf dem Ypsilotera-Fels |
Elvira und Jürgen Kühn aus Görlitz, seit 2008 bei KVL. Jürgen ist ein guter Kletterer, der auch die Spindel und den Fallenden Tropfen i.g.F. mit Sebastian gestiegen hat. Er führt Kletterfahrten mit TU-Studenten durch und ist - was Sicherheitsfragen beim Klettern anbelangt - auf dem Laufenden. Neben dem Klettern betreibt er auch Segelsport (hohe Qualifikation). |
Das Los der nichtkletternden Ehefrauen. Danke fürs Ausharren! |
Und
das sind Sonja und
Jürgen Kliem aus Haselbachtal bei Kamenz. Beide
gehen sie klettern und werden hoffentlich auch bald Mitglied bei KVL. Leider trafen sie erst in unserer zweiten Woche ein. Ein paar gemeinsame Touren konnten wir aber noch unternehmen. Beide Jürgen - Kühn und Kliem - waren zum offenen KVL51-Klub-Klettertag 2008 erstmals bei uns dabei. |
Zur Meteora-Kletterelite
zählen - Dirk
Lehnert (rechtes Foto) und Gustel (von
letzterem leider kein
Bild, auch sein richtiger Name ist mir unbekannt) Dirk Lehnert war mit Familie auf dem Zeltplatz und Gustel auch. Gustel hat offenbar viele Wege in Meteora frei gestiegen, wie aus den Gipfelbüchern zu entnehmen war. Beide standen uns mit Rat und Tat zur Seite und verbrachten auch einen Klettertag mit einem Teil unserer Gruppe in Gavros. |
Kann jemand meine Wissenslücken über "Gustel" auffüllen? Gibts auch ein Foto? |
Ein besonderes Ereignis war ein Abend bei Dietrich und Ursula Hasse. Dietrich Hasse und Lothar Stutte sind die klettersportlichen Erschließer von Meteora. Die Routen wurden so abgesichert, dass sie einen Kompromiß darstellen von sächsischer und fränkischer Kletterwegabsicherung. Lothar Stutte sagte, er habe über 5000 Sicherungshaken (mit der Hand!) in den Fels eingebracht. Die Entwicklung der Felskletterrei in Meteora hat zumindest den Ort Kastraki mitgeprägt. Die Leute leben nicht nur von den Klosterbesuchern, sondern auch durch die Kletterer weltweit, die es hierher zieht. Dietrich Hasse ist Mitte Siebzig und geht seit ein paar Jahren nicht mehr klettern. Alters- und gesundheitsbedingt hat er sein Haus verkauft und zieht sich nach München zurück. Der Kletterführer Meteora von Stutte/Hasse 1986 / 2000 müßte aktualisiert werden. Offensichtlich ist noch keiner gefunden, der das machen möchte. |
Auf der Terasse von Hasses Haus in Kastraki |
Dietrich und Ursula Hasse |
Dietrich Hasse im Gespräch mit Lothar Stutte |
Frank Schmidt im Gespräch mit Ursula Hasse |
Das Haus der Familie Hasse |
Auf der Terasse vor dem Hasse-Haus |
Karin und Wolfgang
Grübner
waren
auch dabei. Karin genoß die Landschaft und hatte
Muse genug,
Nikos Kazantzakis "Report to Greco" zu lesen (Empfehlung). Die
Wanderung am letzen Tag vom Kloster
Aghia Trias (nach einem Abstecher zur "Nonne") hinunter nach
Kastraki hat ihr aber auch gefallen. Für mich war es noch einmal ein richtig schöner Kletterurlaub. Mehr ist da nicht zu sagen. Danke. |
Gipfelfoto auf der Großen Heiligen |
Vielleicht mein zukünftiges Hobby: PC-aided fotography |
Vor dem Abendessen im Hotel Pallas |
Oh, hat sie mich erwischt? |
Ein paar letzte Bilder noch, die übrig geblieben sind, vielleicht auch etwas zum Schmunzeln: |
Aus drei (Bildern) mach eins, was ist daran so falsch? |
Gipfelfoto vom Ypsiloterafels nach Durchsteigung der Westkante *** VI- (Jürgen Kühn, Wolfgang Grübner, Werner Meitzner) | |
Wer hat denn hier wen fotografiert? |
Dem Glücklichen... |
...schlägt... |
...keine Stunde an der Kirchenuhr von Gavros |