Wander- und Klettertag zum Demetrios Kloster und zur Hinteren Meteorawand
24.05.2009
Fotos: Elvira Kühn und Wolfgang Grübner
Besteigung  der Hinteren Meteorawand über die  Südwand V-  mit Direktausstieg VI- Seilschaft:
               Wolfgang Grübner,
                Jürgen Kühn,
                Christian Czerny,
                Werner  Meitzner
Besteigung  des Blocks (näheres nicht bekannt)
Seilschaft:
                Sebastian Arndt,
                Frank Schmidt,
                Kerstin Knabe,
                Brigitte Czerny


 
An diesem Tag sollte es zur Hinteren Meteorawand gehen. Es war eine lange Wanderung um die ganzen Felsen der Nordgruppe herum. Von der Orientierung war es auch nicht einfach. Wenn Werner sagte, es gehe nach rechts, sagte Frank, es gehe nach links  und umgekehrt.

Schließlich kamen wir zum Demetrios Kloster, das ganz und gar in den Felsen hineingehauen worden ist. Ein außerordentlich kühnes Bauwerk.
Schmuck hergerichtet  ist es wie alle anderen Klöster von  Meteora auch. Ein Blickfang für jeden Besucher!

 

 
 

     Zistosenbüsche in voller Blüte
 

               Am Wegesrand eine großblühende Drachenwurz

Schließlich gelangten wir doch noch durch Pfadspuren im Unterholz zum Wandfuß der Hinteren Meteorawand. Ziemlich abgekämpft waren wir, auch wegen der hohen Temperaturen. So verging die Zeit. Das Anlegen der Kletterausrüstung schleppte sich dahin.
Als schließlich keiner sich so recht aufraffen konnte, nahm ich mein Seil und bat den Jürgen, mich zu sichern. Mal schauen, wie weit ich kommen würde. Falls ich es nicht schaffte, könnten mich Jürgen oder Sebastian ablösen. Aber es ging voran, besser als ich dachte. Jürgen sicherte aufmerksam und ermutigte mich zum Weitermachen. Christian und auch Werner schlossen sich noch an, so daß wir nun zu viert in der Route waren. Die Südwand war wie ein Hohlspiegel, sie sammelte alle Wärmestrahlen der Sonne. 
Irgendwann nach der 2. Seillänge kam die entscheidente Frage: nach links über die eingentliche Route mit den Schwierigkeiten IV und V- oder wage ich den Direktausstieg gerade hoch im Bereich  VI- und V+ ?  Sicherungshaken hatte ich nur im Direktausstieg gesehen. Vielleicht war es der Hitze anzulasten, dass ich geradeaus weiter kletterte.
Irgendwie kam ich  -  schweißüberströmt auf dem Gipfel an.
Erst als wir alle auf dem Gipfel angekomen waren, habe ich mich über diesen gemeinsamen Klettererfolg richtig freuen können.

                Große Murmeln gibts leider nur am Einstieg.


Als wir nach 3 Stunden (oder mehr) Kletterei  am Wandfuß ankamen, waren alle schon beim Zusammenpacken.
Unterhalb der Hinteren Meteorawand gab es den sogenannten "Block", auf den  anspruchsvolle Wege hochführen. In der mittäglichen Hitze war es eine gute Alternative, auf diesen Felsten zu steigen. Das hatte der Rest der Gruppe getan.
Zurück ging es durch nahezu wegloses Gelände in einem schluchtartiges Tälchen hinab, vorbei an urwüchsigen alten Bäumen.
 

                      Blütenstände von Moospflanzen

    Hier waren wir wieder in bekanntem Gelände. Da es kaum noch Weidebetrieb in Meteora gibt, wuchert alles zu. Bei anderer Gelegenheit haben wir eine stabile Gartenschere mitgenommen, um den Weg frei zu bekommen. Häufig finden sich großflächige Diestelansammlungen, sehr fotogen, aber...


                                         Blick zum Heiligen Geist und dem sich gut abhebenden Heiliggeistwächter

   Werner erklärt, was es da drüben zu sehen gibt: Das ist die Pindoskante vom Kastrakiturm **V. wenn man genau hinschaut, sieht man eine Seilschaft.

     

             Was die Kamera so alles heranholt.
          Vielleicht wiederholen wir den Weg in den nächsten Tagen.

                                             Bevor der Tag zu Ende ging, schnell noch ein gute Nacht Foto gemacht.