Super-Klettertag in den Affensteinen 17.03.2012 |
Fotos: Jürgen Kühn, Wolfgang Grübner |
Reger Kletterbetrieb herrschte am Sandlochwächter, die gängigen Wege waren besetzt. So gingen wir etwas weiter zur Sandlochscheibe. Dort war keiner. Erst waren wir uns uneinig, ob dieser Kletterzapfen die nötige Höhe von 10 Metern aufzubieten hatte. Von der Schartenseite sah es eher nicht so aus. Eckhard entschied sich für den AW IV, den er zügig einstieg, von Ralf gesichert. So ganz einfach schien es aber doch nicht voranzugehen. Eckhard legte im Rißverlauf weit rechts oben eine Schlinge, mußte dann zurücksteigen, weil der AW gerade hoch über die Wand ging. Dann hatte er es geschafft. Ralf und Bärbel waren die nächsten, die im Nachstieg den Gipfel erreichten. Jürgen und Wolfgang dachten, die NO-Kante (ebenfalls IV) sollte auch nach oben führen. Bereits der Einstieg erwies sich als schwer. Ein morscher Baum, der direkt vor der Kante stand, mag in früheren Zeiten eine Hilfe gewesen sein. Jetzt schien er weder zur Sicherung per Schlinge noch zum direkten Anfassen geeignet, weil er eben brüchig war. Jürgen kam zurück, Wolfgang startete einen weiteren Versuch. Er lies sich nach vergeblichem Bemühen ein Seil von oben geben, um überhaupt aus der schwierigen Situation herauszukommen. Er seilte ab. Dann stiegen beide, Jürgen und Wolfgang, brav den AW, von oben gesichert. Als Eggert ins Gipfelbuch schaute, war die Überraschung groß: |
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Mit der Schwierigkeit IV stellt der AW eine Herausforderung dar. Also kein Wunder, dass sich bislang in diesem Jahr noch keiner die Mühe gemacht hatte, da hoch zu steigen. Zurück zum Sandlochwächter. Eckhard wollte die "Ordinate" klettern. Schwierigkeit VIIa. Vor vier Jahren war er schon einmal diesen Weg gestiegen. Damals war Karlheinz B. noch mit dabei. Es mußte noch einmal gewartet werden, bis der Weg frei wurde. Schließlich konnte Eckhard einsteigen. Es wurde der Weg des Tages: Über einen Überhang und an zwei Ringen vorbei ging es steil nach oben, ein langer Aufstieg. Ralf, Bärbel und Jürgen folgten. |
Damit Wolfgang noch mitmachen konnte, mußte das letzte Seil abgelassen und am zweiten Ring nachgeholt werden. Glückliche Gipfelrast bei einem großartigen Rundumblick. Die zahlreichen Einträge im Gipfelbuch haben wir für das laufende Jahr nicht gezählt. Die Jahreserste war am 1. Januar eingetragen. Wieder zurück am Wandfuß wurde erst einmal gegessen und getrunken. Bei einigen war das Kletterziel des Tages erreicht. Nach einem ersten sehr schönen und erfolgreichen Klettertag im März gingen wir zufrieden den Nassen Grund abwärts zum Parkplatz. wg |
Eckhard in der Ordinate vor dem 2. Ring |