KVL51 Kletterfahrt nach Belogradchik / Bulgarien 28.09.-06.10.2013 Fotos: Jürgen Kühn, Wolfgang Grübner Text: Wolfgang Grübner Bereits im Jahresplan aufgenommen und intensiv vorbereitet, konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, als bei strahlendem Sonnenschein die Teilnehmer der Fahrt in einem gemieteten Kleinbus von Görlitz aus aufbrachen. |
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So ging es eine ganze Zeit gut. Aber irgendwann trübte sich der Himmel ein und dann fing es an zu regnen, zu regnen. Die "Blicke durch die Frontscheibe" kann man extra betrachten oder besser auch nicht. |
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Als wir schon fast bei Dunkelheit in Budapest ankamen und das Hotel (Drive Inn) auch gleich fanden, wo wir eine Nacht gebucht hatten (sehr preiswert und alles o.k.), regnete es immer noch. Das aber störte uns nicht allzu sehr, weil wir noch hofften, dass der Wetterbericht (den wir kannten), sich irren könnte. Außerdem gab es auch Regenpausen, wie auf dem Weg zur nächsten Gaststätte. Wir waren Optimisten! Was wir auch noch nicht wußten, dass sich die Fahrt durch Ungarn verteuern würde, durch eine Verwarnungsgebühr wegen angeblich nicht bezahlter Autobahn-Maut. Dieser Bescheid kam erst Wochen später, als der Quittungsbeleg bereits nicht mehr existierte. |
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Zumindest ging am
nächsten Tag die Fahrt weiter. Es gab keine Probleme am
Grenzübergang zu Serbien wie auch bei der Landesdurchfahrt, immerhin waren das 450 km! Schließlich waren wir an einem recht unscheinbaren Grenzübergang nach Bulgarien eingereist und ein paar weiteren Stunden Autofahrt in Belogradchik angekommen. Hurra. Die Unterkunft war dem Preis entsprechend gut, leider ohne Frühstück. Wir waren auf mehrere Hotels aufgeteilt. Abends trafen wir uns alle in einer Gaststätte, wo dann auch Mele und Helle zur Tür hereinkamen. Das Besondere: Es regnete so vor sich hin. |
Die Felskulisse um Belogradchik herum ist beeindruckend |
1. Klettertag Es regnete. Geplant hatten wir darum noch nichts. Wir machten aus der Not eine Tugend. Nach einem Rundgang durch die Felsen hinter der Burganlage fuhren wir zu einer Höhlenbesichtigung nach Magura. Leider gibt es davon keine Bilder. Es ist eine sehr attraktive und sehenswerte und große Höhle. Man wird ohne Begleitung losgeschickt. Die Ausleuchtung der Höhle ist aber gut. Man kann sich nicht verlaufen. Es gibt viele kleine und auch wenige sehr große Stalakmiten und Stalaktiten. Nach etwa einer Stunde kommt man wieder ans Tageslicht, irgendwo. Es stand ein Shuttle-Bus da, der uns zum Höhleneingang hätte zurückbringen können, der wollte aber nicht. Außerdem: es regnete. Vielleicht fuhr der Bus deshalb nicht. |
2. Klettertag Es regnete. Was nun? Die Ortskundigen von uns empfahlen eine Erkundungsfahrt mit Klettergipfelsuche. Ergebnis: Negativ. Es gab in dem aufgesuchten Gebiet gar keine Felsen. Auf der Rückfahrt dann der Entschluß: Besichtigung des Kiefernsteines ! |
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Das ist der
Kiefernstein, an dem der Helle eine spektakuläre Route
erschlossen hat. Ein sehr beachtliches Felsgebilde. Der Weg dorthin scheint vorgegeben. Irrtum, er geht nur bis zu einem Weinfeld. Auch gut. Die vielen von der Ernte verschonten Trauben haben wundervoll geschmeckt. Das dicke Ende kam danach. Vom Weinfeld bis zum Fels war es noch weit und nun ohne Weg und Steg, nur durch Macchia: Gestrüpp, viele Dornen, Schlüchte - kaum passierbar. Völlig durchnäßt und mit zerissenen Hosen kamen wir schließlich am Felsfuß an. |
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Vorbei an einem nicht mehr im Betrieb befindlichen Kloster mit einem dahinter sichtbaren weiteren Felsturm gingen wir zurück zum Auto, diesmal auf gut gehbarem Wirtschaftsweg. |
3. Klettertag Nachdem in der Nacht sogar ein paar Sterne zu sehen waren, am Morgen regnete es weiter und weiter. Nach dem Frühstück trafen wir uns alle am Bus. Was sollten wir tun? Der Entschluß war (fast zu) schnell gefaßt: Abreise. Dieser Entschluß war auch durch Werners Erkältung mit getragen. Er mußte nach Hause. So verließen wir Belogradchik, ohne dass auch nur ein Kletterweg zustande gekommen war. Schade. Deshalb behalten wir Belogradchik mit dem folgenden Foto besser in Erinnerung als mit tollen Kletteraufnahmen. |