Kletterfahrt in die Dolomiten - Teil 2

 

Nach der ersten Woche erholten wir uns am Samstag bei einer Seilbahnfahrt auf die Sella und der anschließenden Wanderung zum Piz Boe. Am Sonntag verabschiedeten sich Karin und Matthias in den Vinschgau. Am Montag ging unsere aktive Zeit mit der Kombination Rotwand- und Masaré-Klettersteig wieder los. Der Klettersteig Franco Gadotti am Hausgipfel hoch über dem Zeltplatz wurde gleich dreimal in Angriff genommen: Noch bevor wir zu den Vajolettürmen gingen, hat ihn Matthias im Alleingang bezwungen. Da gab es noch große Schneefelder und die Zeit der Begehung war reckordverdächtig. Fast eine Woche später mußten Kerstin und Uli etwa in der Hälfte des Weges wegen Gewittergefahr abbrechen. Am Tag nach der Rotwandbesteigung waren Eckhard, Stefan und Gudrun, Micha und Moni sowie Kerstin nochmal erfolgreich. Am nächsten Tag waren Stefan, Moni, Uli und Kerstin am Piscadú-Klettersteig bei bestem Wetter vollkommen allein unterwegs, wo sonst eigentlich die Anwärterschlange nicht abreißt. Leider mußte eine Klettertour in der Nähe der Rotwandhütte abgebrochen werden, weil wahrscheinlich durch einen Felsabbruch verursacht, das Zustiegsgeröllfeld unbegehbar war. Durch die Steilheit und das noch lockere Geröll war die Abrutschgefahr viel zu groß.
Danach verabschiedete sich mit Eckhard und Bärbel das nächste Paar. Die Beiden wollten noch ein paar Tage zum Gardasee. Die Übrigen packten auch ihre sieben Sachen und siedelten an den Toblacher See um.   

 

Teilnehmer:  Matthias und Karin Tenbusch, Eckhard und Bärbel Schindler, Micha und Moni Johne, Stefan Laub und Gudrun Johne sowie Uli und Kerstin Franke

 





Bei Nebel erreichen wir die Scharte, wo der Rotwand- Klettersteig beginnt.












Der Rotwand- Masaré-Klettersteig hat allen mächtig gut gefallen und auch das Wetter spielte fantastisch mit. Unten folgen einige Bilder vom Klettersteig Franco Gadotti der über drei Gipfel zur Vallaccia-Hütte führt.


Der Piscadú-Klettersteig ohne die endlose Schlange der Begeher mit seinen herrlichen Ausblicken auf die Umgebung von Alta Badia im Nordosten der Sellarunde. Dieser Steig darf durch seine Länge nicht unterschätzt werden. Er erfordert viel Kondition. Auch gibt es einige sehr ausgesetzte und überhängende Stellen, die auch Armkraft kosten. Ein grandioses Bergerlebnis ist es allemal.

Der Ausstieg des Klettersteigs über die berühmte Hängebrücke führt dann über ein Stück Gehgelände zur Piscadú-Hütte. Der Abstieg schlängelt sich etwas weniger schön zum großen Teil über Geröllfelder zurück zum Grödnerjoch.

Fotos:  Matthias und Karin Tenbusch, Eckhard Schindler, Moni Johne, Stefan Laub und Uli Franke
Bericht: Uli Franke