Afrikareise vom 15.12.2017 bis 14.01.2018
Das Ruwenzorigebirge
Das wichtigste zuerst, wenn man vorhat, die
vergletscherten Berge aus der Nähe zu sehen,
sollte man die Gummistiefel nicht
vergessen.
Zuerst akklimatisierte ich mich nach dem Trekking zu den
Berggorillas bei der Besteigung eines Vulkans an der Grenze zu Ruanda.
1800 m hoch und runter in 4,5 Stunden ohne
vorherige Anpassung, kann man mal machen. Oben hatte ich einem schönen Blick nach
Ruanda.
Einen kleinen See gab es auch, schwimmen war leider verboten. Ich fand es auch ein bisschen kalt dafür, wer es dennoch
vorhaben sollte, die eine Hälfte des Sees liegt in Ruanda, dort scheint es
nicht verboten zu sein.
Eine Woche konnte ich mich noch vom Abstieg des Vulkans erholen, dann ging es los zum doch eher unbekannten
Ruwenzorigebirge.
Als Ausgangsort diente Kilembe, ein altes Bergbaudorf der
Chinesen.
Die Regierung hat sich gegen die Chinesen
entschieden und das Gebirge zum Nationalpark ernannt.
So
bleibt diese einzigartige und spezielle Natur erhalten.
Knapp außerhalb des Nationalparks noch
einmal Übernachten inmitten von Kaffee- und Bananenplantagen. Es gab sogar eine
Dusche, die ich aber ziemlich schäbig fand und nicht nutzte.
Nach dem Trekking war die erste Aktion in
der Lodge, wie sollte es auch anders sein, das Duschen.
Die Dusche sah zwar noch genauso aus, kam mir aber
deutlich besser vor. Meinungen können sich ja schließlich nach Entbehrungen
ändern.
Am ersten Tag ging es dann von 1600 m auf
2500 m hoch ins Sine Camp auf 2600m durch den Afrikanischen Regenwald
Der Trek
existiert seit 2010, ist sehr speziell und wird immer weiter ausgebaut.
An den acht Tagen des Treks begegneten wir nur noch zwei weiteren
Gruppen und am Gipfeltag noch zwei oder drei Gruppen, die
konkurrierende Unternehmen nutzten.
Die Anzahl der jährlichen Besteigungen der Margherita Spitze liegt
noch weit unter der 1000er Marke - kein Vergleich zum Kilimantscharo
mit bis zu 60.000 Touristen.
Am
nächsten Tag ging es auf und ab durch teilweise einzigartige Flora
bis zum 4500 m hoch gelegenen Margheritacamp. Ab hier gehören
wieder die Bergstiefel an die Füße.
Aussicht vom Margheritacamp
Auf den Weg zum Gipfel müssen noch 2 Gletscher
überwunden werden. Einen traversiert man nur,
bei
dem zweiten muss man die ersten Meter
auch mal auf den Frontzacken stehen können. Die letzten 100
Höhenmeter waren zum Glück nicht vereist und konnten ohne
Steigeisen begangen werden. Am Gipfel kann man dann auch noch visafrei
den Kongo besuchen.
Danach
sollte man noch genug Kraft haben, denn es ging im üblichen Auf-
und Ab an zwei weiteren Tagen zurück ins Tal. Allerdings auf einem
anderen Weg über den Weismann Peak auf 4600 m Höhe.
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Das sollte als erste Impressionen dienen.
Genaueres zur Fauna, Geographie und meine
Eindrücke zur Besteigung würde ich gern separat zum Klubabend eventuell im
Februar vortragen.
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Bericht: Richard
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