KVL51 Kletterfahrt Jonsdorf 22. bis 24. September 2023 |
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Dabei: Micha Johne, Gudrun Johne,
Stefan Laub, Denise und Manfred Mildner, Karin und Hans Gnädig,
Steffi Sütterlin, Petra Winter, Herbert Lips, Hagen Trinks,
Henryk Burchardt, Ute Hohlfeld und Steffen Richter,Karin und Wolfgang Grübner Organisation und Regie: Micha Johne Bildbeiträge: Herbert Lips, Karin und Hans Gnädig, Hagen Trinks, Manfred Mildner, Wolfgang Grübner und ...? |
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DAV-Hütte mit Kletterturm und einer Metallarbeit "Kaminkletterer" an der Hauswand |
Plakette mit dem Initiator des Hüttenbaues |
Freitag Nachmittag Allmählich trafen die Teilnehmer ein. Es dauerte nicht lange, bis ein Feuerchen brannte und der Grillofen seine Tätigkeit aufnahm. Jeder hatte etwas dafür mitgebracht. Das Wetter war etwas feucht. Es schien so, als hätte es für uns eine Pause gemacht. |
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Früher war das Männersache, diesmal zeigten die Frauen, was Sache ist. |
Geschmeckt hat es! |
Bald ging es aber in die Hütte, dort war es angenehmer. Es wurde erzählt und getrunken. Es war heuer die 9. KVL51 - Kletterfahrt ins Zittauer Gebirge mit Unterkunft in der Jonsdorfer DAV-Hütte. Wolfgang ließ diese Fahrten Revue passieren mit ein paar Lichtbildern aus früheren Zeiten. Es waren Erinnerungen an bes. Erlebnisse, Kletteraktionen, KVLer, die den Klub verlassen haben, auch für immer. Vielleicht ein wenig sentimental, es gab aber auch lustige Schnappschüsse. Bier gab es aus Fässern. Nachteil: Es floss sehr langsam. Und es wurde spät. |
Samstag, der 23. September Ausführliches Frühstück! Der Tisch musste geteilt werden, damit alle aufs Bild kamen. Und es wurde beraten, wohin es gehen sollte. Klettern war nicht drin, es triefte draußen vor Nässe. Also eine Wanderung nach und auf den Oybin, eine Tagestour. Einer brach ab und fuhr mit dem Bus zurück, ein anderer verlor den Anschluss und machte die Tour im Alleingang. Nachmittags waren alle wieder zurück. Ein paar Unermüdliche versuchten sich am Kletterturm des Hauses, der Großteil erholte sich bei einem Kurzschlaf. Dann ging es zu einem großen Abendessen in die "Gondelfahrt". |
In der Südlausitz wurde das Zölestiner Kloster auf dem Oybin durch Karl IV. gestiftet, ein Zeugnis hochgotischer Baukunst, erbaut 1384. Bereits 1364 ließ sich Karl IV. auf dem 514 m hohen Berg einen Ruhesitz bauen, das „Kaiserhaus“. Es lag in dem Gelände, in dem schon 1258 eine Burg gestanden hatte, später ein Bergfried und eine weitere Burg. Ein Jahr darauf, 1365, weilte Karl IV. in Arles, besuchte Papst Urban V. in Avignon und war Gast bei Francisco Petrarca (1304-1374) auf dessen Ruhesitz Vaucluse, in dessen Nähe ein Kloster der Cölestiner gegründet worden war. Die Cölestiner bildeten einen Zweig der Benediktiner. Gründer des Ordens war Peter Morone, der nachmalige Papst Cölestin V., der dem Orden seinen Namen gab. Als Karl IV. nach Prag zurückkehrte, begleiteten ihn zahlreiche Cölestinermönche, um sich in Böhmen niederzulassen. Er schickte die Mönche mit einem Empfehlungsschreiben nach Zittau. 1366 wurde mit dem Bau der Klosterkirche begonnen. Während der Bauzeit wohnten die Mönche im Kaiserhaus. Am 17. März 1369 stellte Karl IV. in Lucca in Italien den Stiftungsbrief aus. „Das Kloster wurde reich dotiert und die Mönche zu Hofkaplänen des Landes Böhmen ernannt“. Im Herbst 1369 begutachtete Karl IV. den Bau in Oybin. „Zur Bestreitung der Baukosten ließ er allwöchentlich 25 Mark in Silber aus den Kuttenberger Minen überweisen“. Der Bau zog sich über 18 Jahre hin. Am 6. November 1384 wurde die feierliche Konsekration der Klosterkirche durch den Prager Erzbischof Johann von Jenstein durchgeführt. Sie wurde dem Heiligen Geist (Paraklet, griech.), der Jungfrau Maria und dem heiligen Wenzel als Landespatron von Böhmen geweiht. „Das geistliche Oberhaupt war der Abt des Stammklosters der Cölestiner zu Sulmona in der italienischen Provinz Aquila degli Abruzzi. Der Oybin wurde diesem Stammkloster mit allem Zubehör einverleibt. Als Stellvertreter des Abtes amtierte in Oybin ein Prior als Klostervorsteher. Kirchlich unterstand das Kloster dem Erzbistum Prag“. Die Mönche bewohnten weiter das Kaiserhaus. Da Karl schon 1378 verstarb, benötigte er nicht diesen Ruhesitz. Für die Ortschaften der Umgebung legten die Mönche Schöppenbücher an. Sie gründeten die Gemeinde Jonsdorf. Oybin als Ort entstand erst etwa 1546.1574 erwarb die Stadt Zittau den Klosterbesitz und es kam auch zu einer planmäßigen Aufteilung der Klosterfluren. (Karin Grübner: Burkhardswalder Bilderbuch, Bd. III) |
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Ob es der Alte wohl schafft (im Nachstieg) ? |
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Als es schon dunkelte, rückten wir in der "Gondelfahrt" ein, am Gondelteich unterhalb der Jonsdorfer Felsen gelegen. Heutzutage ist diese Gasstätte ein vornehmes und preisliebes Restaurant. Aber: Die Speisen waren super! Die Bedienung auch. |
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Wir haben dann in der Hütte noch zusammengesessen, da war es gemütlicher. Micha kontrollierte die Bezahlliste. |
Am Sonntag reisten die meisten ab. Denise und Manfred, Henryk, Herbert und Petra machten den Jonsdorfer Klettersteig |
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Und zum Schluss:
Empfehlung von Hagen: Eine Kletterfahrt 2024 nach Senftenberg zum
künstlichen Kletterturm und an den See. Fazit: Es war eine durch und durch gelungene Fahrt, dem Wetter angepasst. Alle waren guter Laune. Alle hatten Gespräche miteinander. Es musste keiner dursten. Den Frauen ein herzliches Dankeschön, die die innerbetriebliche Ordnung sicherstellten. Micha tüchtig auf die Schulter geklopft, dem wir diese KVL-Fahrt verdanken. wg |
Fahrtenziel 2024 |