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Die erste
Tagesetappe
(rot) führte uns durch die Dörfer Devisthan und Phuleli,
welche
ich durch unser Schulprojekt schon gut kannte. Bis zum Fluß Dudh
Kosi, dem Milchfluß (weil es viele weiße Stromschnellen
gibt), ging es 5 km bequem 700 Höhenmeter bergab. Danach liefen
wir noch einen Kilometer aufwärts bis Jubing zu einer Lodge. Diese
gehört Mothis
Schwiegermutter. Mothi war im Jahr 2015 neben Tek unser
Assistenzguide gewesen. Seit Tek 2017 seine Agentur aufgeben
musste, hatte Mothi keine Aufträge mehr und hilft in seiner
Umgebung beim Hausbau oder gibt als ehemaliger Lehrer Nachhilfestunden.
Mit seinen beiden Kindern ist er auch in unserem Hilfsprogramm und ich
hatte seinen Anteil bei mir und wollte ihm das Geld überbringen.
Mothis Schwiegermutter brachte uns zu seinem Haus, aber er war nicht
da. Wir fragten einige Nachbarn und tatsächlich wusste eine
Frau wo Mothi im Moment arbeitet. Sie machte sich auf die Socken und
eine halbe Stunde später stand Mothi vor uns. Er erkannte mich
nicht mehr, auch nicht als ich ihm Bilder von 2015 auf meinem Handy
zeigte. Er fragte dann auf englisch ob ich von Uli käme und als
ich sagte: "Ich bin Uli!", war er wie umgewandelt. Er freute sich
riesig
und seine Frau verschwandt gleich wieder in der Küche, um für
uns ein Glas
Dschang genau wie vor fünf Jahren zu servieren. Ich
wusste auch noch, dass der Weg von Mothis Haus aus wieder auf den
Hauptweg nach Kharikhola führt und so kamen wir an diesem Tag noch
bis Bupsa.Das lag genauso hoch wie Nunthala, also 2200 m. Die gesamte
Strecke waren 12 km.
Am nächsten Morgen ging es auf die zweite Etappe (blau) 14 km bis
Surke. Das war die schwierigste Etappe bisher. von 2200 m ging es immer
wiedermal auf und ab, aber schließlich über einen Pass von
fast 3000 m und dann wieder auf 2200 m hinunter.
unten: Bilder von Mothi zu Hause |