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Am
14.März sah das Wetter nicht besser aus als am Vortag. Es gab
Diskussionsbedarf. Jonas wollte natürlich den nächsten Pass
angreifen, aber ich hatte bessere Argumente. Unsere Rucksäcke
enthalten Sachen, die wir bisher nicht gebraucht hatten und sind
dadurch zu schwer. Außerdem gibt es eine Möglichkeit in das
andere Tal zu gelangen, ohne über einen Pass zu müssen. Von
dort aus kann man bei Wetterbesserung die restlichen Pässe von
hinten aufrollen. Die Karte zeigt in der Vergrößerung unsere
Wege, die wir von Gokyo aus in den nächsten vier Tagen gegangen
sind. |
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Oben
und unten: Unser Weg nach Dhole war ziemlich beschwerlich. Nicht nur
hohe Verwehungen, auch steile Hänge mit spiegelglatten schmalen
Wegen erschwerten das Vorwärtskommen. Zum Glück hatten wir
uns schon in Namche ein paar Spikes gekauft, die einfach per Gummi
über die Schuhe gezogen werden.
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Dem
Yak unten war am Abend ebenso kalt wie uns, aber wir konnten in der
Lodge am Kanonenofen sitzen, welcher mit getrocknetem Yakdung befeuert
wird. Am nächsten Tag wurde dann wieder frühlingshaftes
Wetter, zumindest von den Luftthemperaturen her. Das Bild unten rechts
zeigt wiedermal die Ama Dablam und im Vordergrund den Ort Phortse,
durch den Jonas' weiterer Weg führt.
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Auf dem
Weg nach
Namche ging ich gemeinsam mit einer jungen Engländerin, die ihre
individuelle Tour beendet hatte und wir haben uns lange unterhalten
können. Ich erzählte ihr über unser Schulprojekt und
ganz spontan gab sie mir umgerechnet fünfzig Euro dafür
mit.
Unten: Blick auf Namche am Morgen. Es hatte in der Nacht geschneit. |
Oben: Es ist immer wieder ein toller Anblick von den umliegenden Hängen auf Namche Bazar zu schauen.
Unten: Das Kloster von Tangboche |
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Jonas
hatte inzwischen den Aufstieg zum Basislager des Tabuche Peak in
Angriff genommen, sich aber dann durch einen Pfad in die falsche
Bergflanke leiten lassen. Dadurch war er am Ende durch einen tiefen
Einschnitt vom Basislager getrennt, aber er hat mindestens die gleiche Höhe erreicht.
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Blick
von der Flanke am Tabuche Peak auf die Bergwelt des Khumbugebietes. Ein
großer Adler hatte sich bis auf diese Höhe hochgeschraubt (rund 5000 m). |
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zum Vergrößern anklicken |
Am
Abend des 16. März trafen wir uns in der Lodge in Pangboche, die
Jonas ausgewählt hatte. Platz war überall mehr als genug und
sehr oft waren wir die einzigen Gäste. Am nächsten Morgen
machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Basislager der Ama Dablam
(oben links). Im Schnee ließen wir uns von den Fußspuren
einer kleinen Gruppe verleiten und stiegen einen steilen Grashang
hinauf. Dass das nicht der offizielle Weg war, bemerkten wir erst
weiter oben, weil der Hang einfach immer steiler wurde. Nun trennten
wir uns wieder einmal. Jonas stieg weiter aufwärts, mir wurde
es aber zu steil und die leichte Schneeauflage machte es nicht angenehmer.
Ich kletterte seitlich in eine Rinne und stieg wieder ab. Unten sah ich
dann den Verlauf des richtigen Weges und erreichte das Basislager etwa
zwei Stunden nach Jonas. Kein Zelt, wo sonst vom zeitigen Frühjahr
bis Anfang Winter kein freies Plätzchen zu finden ist. Nur ein
paar Fußspuren von vier Deutschen, die ich bei ihrem Rückweg
getroffen hatte. Sie sagten mir auch, dass Jonas noch höher
gegangen ist. Er wollte den Einstieg in die Kletterpassagen finden. Es
zogen wieder ein paar Schneewolken auf und ich entschloss mich zum
Rückweg. Jonas hatte mir dann noch eine Nachricht geschickt, dass
wir uns in der Lodge wieder treffen. |
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Nun
ging es weiter nach Chukkung, unserem nächsten Ziel und der Start
für unsere zweite Passüberquerung. Wir kamen von Pangboche
zum nächsten Dorf und vor einem Haus hielt ein Mönch eine
Zeremonie ab. Diesen Mönch hatten wir schon 2015 in Pangboche,
hoch über der Stadt in einer Einsiedelei getroffen (Foto von damals)
Unten: Im Mittelgrund der Island Peak |
Auf
dem Weiterweg passierten wir auch Dingboche, wo wir vor fünf
Jahren das Konzert einer finnischen Rockband in fast fünftausend
Meter Höhe erlebten. Diesmal gingen wir durch den ganzen Ort und
liefen am Flüsschen Imja Khola entlang in Richtung der gewaltigen
Lhotse-Südwand, die rechts mit Wolkenschleiern zu sehen ist. Davor
erreichten wir am Nachmittag Chukkung.
Dieser Ort ist Ausgangspunkt für die Besteigung des Imja Tse,
besser bekannt als Island Peak, ein touristisch erschlossener
Sechstausender. Die Passüberschreitung des Kongma La
startet ebenfalls von hier. |
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Bei
herrlichem Wetter starteten wir am Morgen in Richtung Kongma La. Der
Weg bis zum Pass ist sehr lang und hat steile Passagen. Außerdem
hieß es für mich viele Fotos zu machen und so war Jonas
schon wieder weit vor mir. Er wollte sich vom Pass aus den Aufstieg zum
Pokalde Peak (5806 m) anschauen. Laut Beschreibung ist der Normalweg
nicht so schwierig.
Das Panorama unten entstand vor dem letzten Aufschwung zum Pass. Links
der lange Nuptse-Grat, danach mit Wolken die Spitze des Lhotse, links
der Mitte ohne Wolke der Makalu, danach Cholatse und rechts der Mitte
die Ama Dablam. |
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Der Kongma La (5535
m) ist der höchste und der schwierigste der drei Pässe
unserer Trekkingtour. Links zwei Bilder vom Pokalde Peak. Oben ist der
Berg mit seinem Vorgipfel zu sehen, darunter ein Foto von Jonas vom
Vorgipfel hinunter zum Pass.
Unten links der Gipfel des Pokalde Peak und rechts ein Blick vom Pass
auf den Khumbu-Gletscher, der vom Mt. Everest kommt und den wir heute
noch überqueren müssen.
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Für
die Besteigung und den Abstieg zum Pass benötigte Jonas weniger
als zwei Stunden und weil ich vom Pass aus schon bemerkte, dass er
wieder abstieg, habe ich gewartet. Es war ja auch schönes Wetter. |
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Der Abstieg vom
Pass liegt hinter uns, wir waren beide ganz schön geschafft, doch
da gab es noch diesen Aufstieg auf die Seitenmoräne des Khumbu... |
...und
schließlich forderte die weglose Querung des Gletschers nochmal
alle Kräfte und die letzten zwei Stunden Tageslicht bis wir in die
erstbeste Lodge von Lobuche einkehren konnten. |
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Lobuche
liegt hinter uns in der Morgensonne (o. links) und nach zwei Stunden
sehen wir Gorak Shep, unsere nächste Lodge (o. rechts). Dahinter
erhebt sich der Schuttkegel des Kalaphattar und die stolze Silhouette
des Pumori. Auf den Kalaphattar sieht man deutlich den Wegverlauf im
Schnee. |
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Aufgrund von Corona war auch das Everest Basecamp vollkommen ohne Zelte. |
Blick
zum Khumbu-Eisfall. Links die Westschulter des Mt. Everest, dahinter
mit der Gipfelfahne der Everest-Gipfel und rechts der Nuptse.
Für einen kurzen Kameraschwenk über die Bergwelt des Everest Bild anklicken |
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Vom
abendlichen Schuhe trocknen und wenigen Stunden Schlaf ging es am
nächsten Morgen früh um vier zum Gipfel des
Kalaphattar. Es war eisig kalt und die Sonne ging genau hinter dem Mt.
Everest auf, was bedeutet, dass sie uns erst sehr spät wärmen
kann. Wir hatten uns gründlich getäuscht und konnten nicht so
lange warten. Aber einige Fotos sind doch ganz gut gelungen.
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Langsam schiebt
sich die Sonne immer höher und es kommen auch einige Leute aus der
Lodge hin zum Gipfel gestrebt. Jonas ist schon wieder in der Lodge und
bestellt unser Frühstück. Nach über einer eiskalten
Stunde gehe ich jetzt auch hinunter. |
Nach
einem üppigem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach
Zongla, dem Start für unsere letzte Passüberquerung. Hier
kommt uns auf der Khumbumoräne eine Yakherde mit
Versorgungsgütern für die Lodges in Gorakshep entgegen
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- zum Teil 4 - |